Berlin, Keithstraße 30

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Fernsehserie
Titel Berlin, Keithstraße 30
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Kriminalserie
Länge 25 Minuten
Episoden 13
Regie Claus Peter Witt
Drehbuch Claus Peter Witt
Erstausstrahlung 4. Jan. 1972 auf ARD-Regionalprogramme
Besetzung

Berlin, Keithstraße 30 – Aus den Akten der weiblichen Kriminalpolizei ist eine 13-teilige Krimiserie, die ab Januar 1972 jeweils wöchentlich dienstags in den regionalen Vorabendprogrammen der ARD gezeigt wurde. Produziert wurde sie von Peter von Zahns Windrose Film- und Fernsehproduktions GmbH.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landeskriminalamt Berlin hat seinen Sitz in der titelgebenden Keithstraße 30. Dort arbeiten die Kriminalbeamtinnen Lotte Fliedner, Karin Schröder, Renate Höppner, Margot Hintze und Elisabeth Meissner. Sie bearbeiten Fälle, die von oder an Frauen oder Kindern begangen wurden. Erpressung, Kindesraub, Diebstahl und Vergewaltigung sind einige der Delikte, denen sich die Ermittlerinnen teilweise mit psychologischem Geschick annehmen müssen.[1]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den einzelnen Folgen lagen tatsächliche Begebenheiten zugrunde, die den Polizeiakten entnommen werden konnten. Gedreht wurde unter anderem in den Räumlichkeiten der weiblichen Kriminalpolizei.[1]

Mit der Ausstrahlung der Serie reformierte die ARD ihr Vorabendprogramm dahingehend, dass von Beginn des Jahres 1972 an dienstags und freitags alle Regionalanstalten dieselben ausschließlich deutschen Serien zur etwa gleichen Sendezeit ausstrahlten.[2]

Einige Sender zeigten aus unbekannten Gründen allerdings nur 12 der insgesamt 13 Folgen, der Bayerische Rundfunk lediglich zwei Episoden zur Probe.[1] Deren Programmverantwortliche bezeichneten die Serie als „für unseren Süden ungeeignet. Es wird zu viel Wirklichkeit gezeigt“. Außerdem befürchtete man, dass „die Nachahmungsgefahr seitens der Kinder (…) bei so einer Serie größer“ sei, „weil sie ein vertrautes Milieu sehen und Leute, wie sie ihnen jeden Tag begegnen“.[3] Der Münchner Sender strahlte stattdessen die US-amerikanische Serie Verliebt in eine Hexe aus.[1]

Episodenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folge Erstausstrahlung Titel Bemerkungen
01 04. Januar 1972 Der Fall Susanne Fritsch Folgen 1 bis 10 von allen Sendern (Ausnahme BR) am selben Tag ausgestrahlt
02 11. Januar 1972 Der Fall Leopold Veit
03 18. Januar 1972 Der Fall Monika Gerlach
04 25. Januar 1972 Der Fall Erika Zeuner
05 01. Februar 1972 Der Fall Burk
06 08. Februar 1972 Der Fall Grossmann
07 15. Februar 1972 Der Fall Mischke
08 22. Februar 1972 Der Fall Sommer vom BR am 25. Januar gezeigt
09 29. Februar 1972 Der Fall Geschwister Bauer
10 07. März 1972 Der Fall Jablonski
11 14. März 1972 Der Fall Gudrun Hampe nicht vom HR, SDR und SWF gezeigt
12 21. März 1972 Der Fall Anke Zeller nicht vom SR gezeigt, vom BR am 1. Februar ausgestrahlt, vom HR am 21. März, vom SDR und SWF am 14. März
13 28. März 1972 Der Fall Reichel vom HR am 14. März gesendet, vom SDR und SWF am 21. März

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Berlin, Keithstraße 30 auf der Krimihomepage; abgerufen am 25. April 2017
  2. Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Das Fernsehlexikon. Goldmann-Verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-442-30124-9, S. 136
  3. Auf der Krimihomepage nach einem Bericht in der Fernsehzeitschrift Hörzu, Heft 1/1972 zitiert; abgerufen am 25. April 2017