Bernard Rice

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Bernard Rice (* 11. Februar 1874 in Birmingham; † nach 1917) war ein britischer Glasmaler, der vorwiegend in Österreich tätig war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernard Rice wurde an der Kunstgewerbeschule München zum Glasmaler und Entwurfszeichner ausgebildet. Ab 1897 arbeitete er als Zeichner an der Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt in Innsbruck und wurde bald deren künstlerischer Leiter. Er war ein Kenner der englischen Glasmalerei im Jugendstil und im Stil der Präraffaeliten und brachte deren künstlerischen Einfluss sowie manche technischen Neuerungen ein. 1903 unternahm er mit dem Direktor Robert Mader eine Studienreise nach Italien, um die Mosaiken von Ravenna und Venedig zu studieren.[1] 1904 fuhr er nach England, um sich mit den Werken von Edward Coley Burne-Jones und Walter Crane zu beschäftigen.[2] Rice schuf die Entwürfe für zahlreiche Glasgemälde und Mosaiken, unter anderem für die Pfarrkirche Hötting und die evangelische Christuskirche in Innsbruck. Im Archiv der Glasmalereianstalt haben sich rund 260 seiner Entwürfe erhalten.[3]

Als ihm 1917 die österreichische Staatsbürgerschaft verweigert wurde, kehrte er nach England zurück.[2] Sein Nachfolger als künstlerischer Leiter der Glasmalereianstalt wurde nach Kriegsende Gottlieb Schuller.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Reinhard Rampold: 140 Jahre Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt 1861 – 2001. (PDF; 747 kB (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/members.tirol.com)
  2. a b c Liselotte Schwab: Hommage an eine ermordete Kaiserin: die Elisabeth-Kapelle in der Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumskirche in Wien II., Mexikoplatz. Diplomica Verlag, Hamburg 2010, S. 144–145 (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
  3. a b Helmuth Öhler: Mit Glas und Licht Gemaltes in der Pfarrkirche Pradl. In: Kontakte. Pfarrblatt der Pfarre Pradl. Dezember 2011, S. 5–11 (PDF; 8,5 MB (Memento des Originals vom 4. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dioezesefiles.x4content.com)
  4. Kulturraum Tirol: Glasfenster der Evangelischen Christuskirche in Innsbruck (1913)