Bernd Jäkel

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Bernd Jäkel
Nationalität: Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Deutschland Deutschland ab 1990
Geburtstag: 1. Mai 1954
Geburtsort: Berlin, Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe: 1,79 cm
Verein: SC Berlin-Grünau
Yacht Club Berlin-Grünau
Bootsklassen: Soling
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Seoul 1988 Soling
Gold Atlanta 1996 Soling
Weltmeisterschaften
Gold Cadiz 1992 Soling
Silber Rochester 1991 Soling
Bronze La Trinite-sur-Mer 1986 Soling
Bronze Punta Ala 1996 Soling

Bernd Jäkel (* 1. Mai 1954 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Segelsportler, der bis 1990 für die Deutsche Demokratische Republik antrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernd Jäkel war 1970 Zweiter bei der Spartakiade. 1979 gewann er im Soling zusammen mit Wolf-Eberhard Richter und Thomas Flach seinen ersten DDR-Meistertitel. An den Olympischen Spielen 1980 in Moskau nahm Jäkel als Ersatzmann teil. Bei der vierten Wettfahrt im Starboot saß er für Olaf Engelhardt im Boot von Richter. Das Solingboot mit Richter, Flach und Jäkel vom SC Berlin-Grünau gewann 1982 und 1983 zwei weitere Meistertitel.[1]

1985 wechselten Thomas Flach und Bernd Jäkel zu Jochen Schümann. Mit dem zweiten Platz bei den Segeleuropameisterschaften 1985 begann für die drei Segler eine zwölfjährige Erfolgsserie. Bis zum Ende der DDR gewannen die drei eine olympische Goldmedaille 1988 in Seoul, eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1986, zwei Europameistertitel 1986 und 1988, sowie Silber 1985, 1987 und 1990 und Bronze 1989. Dazu kamen vier DDR-Meistertitel von 1987 bis 1990.

1991 setzten Schümann, Flach und Jäkel ihre Karriere für das wiedervereinigte Deutschland fort und gewannen im ersten Jahr Silber bei den Weltmeisterschaften und Bronze bei den Europameisterschaften. 1992 siegten sie bei den Weltmeisterschaften, bei den Olympischen Spielen in Barcelona erreichten sie den vierten Platz. 1993 und 1994 siegte die Crew bei den Europameisterschaften, 1996 erhielt sie die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften und gewann bei den Olympischen Spielen in Atlanta zum zweiten Mal Gold. Für diesen Erfolg wurden er und Jäkel vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[2]

Der 1,79 m große Bernd Jäkel ist studierter Volkswirt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Atlanta 96. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1996 S. 582
  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6, S. 196.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DDR-Meisterschaften in den internationalen Klassen
  2. Sportbericht der Bundesregierung vom 31. 10 1999, Drucksache 14/1859, … wurden die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympische Spiele 1994 und 1996 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet...