Berneck (Fluss)

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Berneck
Schiltach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 2342
Lage Mittlerer Schwarzwald[1][2]

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Schiltach → Kinzig → Rhein → Nordsee
Quelle beim Oberhof von Langenschiltach
48° 8′ 33″ N, 8° 17′ 22″ O
Quellhöhe ca. 895 m ü. NHN[3]
Zusammenfluss mit der Lauterbach in Schramberg am Bruckbeck zur SchiltachKoordinaten: 48° 13′ 24″ N, 8° 23′ 5″ O
48° 13′ 24″ N, 8° 23′ 5″ O
Mündungshöhe unter 430 m ü. NHN[3]
Höhenunterschied ca. 465 m
Sohlgefälle ca. 45 ‰
Länge 10,4 km[3] 
von Langenschiltach-Oberhof bis Schramberg
Einzugsgebiet 55,821 km²[3]

Berneck ist die geographische historische Bezeichnung für den oberen Flusslauf der Schiltach von Tennenbronn bis zur Einmündung des Lauterbachs in Schramberg. Als eigentliches Bernecktal wird die nur etwa 4 km lange, schluchtartige Verengung des Bernecktales zwischen den Burgruinen Berneck () und Falkenstein () bezeichnet. Das Bernecktal ist ein Landschaftsschutzgebiet.

Der Name Berneck wurde in der amtlichen württembergischen Kartographie benutzt und findet sich teilweise heute auf amtlichen Kartenwerken. Geographisch gesehen wird der Flusslauf der Schiltach von der Quelle in Langenschiltach bis zur Einmündung des Lauterbachs in Schramberg am Bruckbeck als Berneck bezeichnet. Diese Bezeichnung geht auf territorialgeschichtliche Vorgänge zurück, die Berneck war sozusagen die zentrale geographische Linie der Falkensteiner Herrschaft. Das Bernecktal wurde im frühen Mittelalter durch die Burgen Berneck, Ramstein und Falkenstein der Herren von Falkenstein beherrscht.

Der Name Berneck wird in Schramberg immer noch für den oberen Flusslauf der Berneck benutzt. So ist die Berneckstraße in Schramberg die unmittelbar am Ufer der Berneck verläuft nach der Berneck benannt, gleiches gilt für die Berneckschule in Schramberg.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinz Fischer, Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 177 Offenburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
  2. Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  3. a b c d Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Museums und Geschichtsverein Schramberg: Schramberg – Adelsherrschaft, Marktflecken, Industriestadt. Schramberg 2004.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]