Bernhard Scheller

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Bernhard Scheller (* 20. Mai 1852 in Geestemünde; † 29. Mai 1907 ebenda) war ein deutscher Bauunternehmer und Architekt.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scheller stammte aus einer alteingesessenen Geestemünder Familie. Er studierte Architektur am Polytechnikum Hannover und ließ sich anschließend als Bauunternehmer und Architekt in seiner Heimatstadt Geestemünde nieder.

1878 errichtete er die Synagoge der Synagogengemeinde Wesermünde mit 300 Sitzplätzen auf dem heutigen Grundstück Schulstraße 5. Ein Gedenkstein erinnert heute an die in der Novemberpogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 von den Nationalsozialisten vernichtete Synagoge (siehe hierzu auch Nationalsozialismus in Bremerhaven#Judenverfolgung in Bremerhaven).[1]

Nach seinen eigenen Entwürfen entstand 1896/1897 die zweite Lloydhalle an der neuen Kaiserschleuse.[2][3]

Er starb 1907 und wurde auf dem Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf beigesetzt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wesermünde – zuvor: Lehe-Geestemünde (Bremen). In: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Jüdische-Gemeinden.de.
  2. Geschichte der Lloydhalle (Memento vom 20. Januar 2015 im Internet Archive)
  3. Lloydhalle, bremerhaven.de, abgerufen am 20. Januar 2018
  4. Gerd Schwemer: Der Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf. Geschichte – Natur – Kultur. Bremerhaven 1998, S. 19.