Bertrand Killy

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Bertrand Killy ist ein französischer Lichtdesigner in Schauspiel und Oper. Langjährige Zusammenarbeit seit dem Jahr 2000 verbindet ihn mit dem Film-, Opern- und Schauspielregisseur Olivier Py.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Arbeiten können aufgrund von Besetzungszetteln und Websites der verschiedenen Bühnen eruiert werden. Daraus ergibt sich eine langjährige Zusammenarbeit in Schauspiel und Oper mit Olivier Py, der seit 2013 das Festival von Avignon leitet, und mit dessen Bühnen- und Kostümbildner Pierre-André Weitz. Killy arbeitet aber auch regelmäßig mit den Regisseuren Ivan Alexandre, Pierre Barrat und François Tanguy.

Die erste dokumentierte Arbeit stellt die Lichtgestaltung für Fragments forains, eine Woyzeck-Bearbeitung von François Tanguy im Jahr 1989 am Le Quartz in Brest dar. Diese Produktion wurde danach auch in Saint-Denis, beim Festival d'Automne in Paris sowie in Antwerpen gezeigt.[1] Im Dezember 1993 war er bei Choral von Tanguy im Théâtre national de Bretagne in Rennes beteiligt. Diese Produktion ging 1994 und 1995 auf Tournee durch eine Reihe französischer Städte und war ebenfalls beim Festival d'Automne zu sehen.[2] Im Team des Regisseurs Matthias Langhoff für die Inszenierung von Shakespeares Richard III. beim Festival d'Avignon im Jahr 1995 fungierte er mit der Bezeichnung régie générale.

1999 und 2000 sind zwei Produktionen mit dem Autor und Regisseur Jean-Paul Wenzel verzeichnet: Loin d’Hagondange und Faire bleuam Les Fédérés von Montluçon bzw. am Théâtre national de Strasbourg.[3][4] Auch diese Produktion war in einigen weiteren Städten Frankreichs zu sehen.

Die Zusammenarbeit mit Olivier Py führte den Lichtdesigner an zahlreiche Opernhäuser in ganz Europa, darunter Amsterdam, Brüssel, Genf, Kopenhagen, Lyon, Moskau, München, Straßburg, das Theater an der Wien, das Edinburgh International Festival[5] und das Festival d’Aix-en-Provence.[6]

Als der Ausstatter Pierre-André Weitz im Jahr 2015 eine erste Opernregie übernahm, Les chevaliers de la table ronde, eine opéra bouffe von Hervé beruhend auf einem Libretto von Henri Chivot und Alfred Duru, übernahm Killy die Lichtgestaltung. Diese Produktion wurde an der Opéra national de Bordeaux erarbeitet und danach am Teatro La Fenice in Venedig und in vielen französischen Kleinstädten gezeigt, darunter Massy, Nantes, Angers, Rennes, Besançon und Limonge.[7]

Wichtige Inszenierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Ivan Alexandre

Mit Pierre Barrat

Mit Olivier Py

Mit François Tanguy

TV und DVD (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Les archives du spectacle: Fragments forains, abgerufen am 15. November 2016.
  2. Les archives du spectacle: Choral, abgerufen am 15. November 2016.
  3. Les archives du spectacle: Loin d’Hagondange, abgerufen am 15. November 2016.
  4. Les archives du spectacle: Faire bleu, abgerufen am 15. November 2016.
  5. Les archives du spectacle: Curlew River, abgerufen am 15. November 2016.
  6. WorldCat: Stichwort Bertrand Killy, abgerufen am 18. November 2016.
  7. Christophe Rizoud: Opéra-bouffe lourd à digérer: Les Chevaliers de la Table ronde - Bordeaux, Forum Opera, 22. November 2015, abgerufen am 18. November 2016