Berylliumsulfit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Berylliumion Sulfiation
Allgemeines
Name Berylliumsulfit
Summenformel BeSO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 25454-04-0
Wikidata Q4896111
Eigenschaften
Molare Masse 89,07 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Löslichkeit

hydrolysiert in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i​‐​330​‐​301​‐​372​‐​319​‐​335​‐​315​‐​317​‐​411
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Berylliumsulfit ist eine chemische Verbindung des Berylliums aus der Gruppe der Sulfite.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berylliumsulfit kann durch Auflösung von Berylliumhydroxid in mit Schwefeldioxid gesättigtem Alkohol gewonnen werden. Wird die Lösung über Schwefelsäure oder im Vakuum über Kaliumhydroxid eingedampft, so entsteht ein weißer Niederschlag aus Berylliumsulfit.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berylliumsulfit ist ein weißer Feststoff, der nur an trockener Luft beständig ist. In feuchter Luft zieht er Wasser an und hydrolysiert rasch. Bei Kontakt mit Wasser erfolgt Zersetzung mit Schwefeldioxid-Abspaltung. In Alkohol löst es sich langsam.[1][4] Da keine wissenschaftlichen Studien und Literatur zu der Verbindung existiert, ist die Existenz der Verbindung (und auch Verbindungen wie Berylliumbisulfit oder basisches Berylliumsulfit) in reiner Form nicht gesichert.[5][1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f R. J. Meyer: Gmelin Handbook of Inorganic and Organometallic Chemistry - Beryllium. Springer-Verlag, 1930, ISBN 978-3-662-11226-7, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Eintrag zu Berylliumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. August 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Berylliumverbindungen, ausgenommen Beryllium-Tonerdesilikate, und ausgenommen die namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 23. August 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. M.R. Masson, H.D. Lutz, B. Engelen: Sulfites, Selenites & Tellurites. Elsevier, 1986, ISBN 978-1-4832-8643-3, S. 152 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 143 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).