Bethesda-Krankenhaus Essen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Bethesda-Krankenhaus Essen war zwischen 1894 und 2006 ein evangelisches Krankenhaus in Essen-Borbeck.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das evangelische Bethesda-Krankenhaus wurde 1894 an der Wüstenhöferstraße (damals Kuhstraße) in evangelisch diakonischer Tradition gegründet. Seit 1980 befindet sich in diesem Gebäude die Traugott-Weise-Förderschule.[1] 1971 zog das Bethesda-Krankenhaus in einen neu errichteten Zweckbau für 400 Betten[1] an die Bocholder Straße 11–13.

1999 begann eine Kooperation mit dem katholischen Philippusstift in Borbeck. 2002 gliederte sich das Bethesda-Krankenhaus dem freigemeinnützigen Diakoniewerk Bethesda gGmbH Wuppertal an, das am Essener Haus eine Mehrheitsbeteiligung übernommen hatte. Das Philippusstift schloss sich 2004 den Katholischen Kliniken Essen-Nord an, bis dahin bestehend aus dem Marienhospital Altenessen und dem St. Vincenz Krankenhaus Stoppenberg.

2004 wurde ein ambulantes Operationszentrum eingerichtet. Die Bettenzahl des Bethesda-Krankenhauses wurde 2004 auf 177[2] und 2005 auf zuletzt 145 Betten reduziert. Das Haus verfügte über die Bereiche Allgemein- und Visceralchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Hand- und Fußchirurgie, Nuklearmedizin sowie Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

In der Gesellschafterversammlung der Ev. Bethesda-Krankenhaus gGmbH Essen-Borbeck vom 26. August 2005 wurde der Beschluss zur Schließung gefasst, die am 30. Juni 2006 aus wirtschaftlichen Gründen vollzogen wurde. Lediglich ein Teil des Betriebes der chirurgischen Abteilung wurde ins Philippusstift integriert.[3] Zum Inventar fand eine Versteigerung statt. 2009 erfolgte der 1,5 Millionen Euro teure Abriss[3] des Bethesda-Krankenhauses, in dem zuletzt insgesamt rund 2500 Menschen[2] arbeiteten. Auf dem freigewordenen Areal von 3,3 Hektar entstanden Reihenwohnhäuser.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gisela Storch: Lasset uns Gutes tun. 100 Jahre Evangelisches Bethesda-Krankenhaus Essen-Borbeck: Unser Krankenhaus im Wandel der Zeit. Hrsg.: Evangelische Bethesda Krankenhaus gGmbH. Klartext-Verlag, Essen 1994, ISBN 3-88474-223-X.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b NRZ Lokalredaktion Essen vom 14. Juni 2006: Patient genesen - Klinik tot (Memento des Originals vom 24. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fachanwalt-arbeitsrecht-nrw.de; abgerufen am 11. Januar 2019
  2. a b Bethesda Krankenhaus Essen, Qualitätsbericht 2004; abgerufen am 11. Januar 2019
  3. a b Ev. Kirche im Rheinland, Essen vom 12. April 2006: aktuelles aus der Gemeinde; abgerufen am 22. September 2014, offline

Koordinaten: 51° 27′ 56″ N, 6° 56′ 57″ O