Białka (Dunajec)

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Białka
Biela voda
Białka bei Białka Tatrzańska.

Białka bei Białka Tatrzańska.

Daten
Lage Slowakei, Polen
Flusssystem Weichsel
Abfluss über Dunajec → Weichsel → Ostsee
Quelle nordwestlich der Gerlsdorfer Spitze in der Hohen Tatra
49° 10′ 37″ N, 20° 7′ 1″ O
Quellhöhe 1575 m n.m.
Mündung in den hier zum Jezioro Czorsztyńskie aufgestauten DunajecKoordinaten: 49° 27′ 35″ N, 20° 13′ 7″ O
49° 27′ 35″ N, 20° 13′ 7″ O
Mündungshöhe 529 m n.p.m.
Höhenunterschied 1046 m
Sohlgefälle 26 ‰
Länge 41 km
Einzugsgebiet 230 km²
Linke Nebenflüsse Rybi Potok, Roztoka, Waksmundzki Potok, Zawierszański Potok, Brzegowski Potok, Pogórzański Potok, Odewsiański Potok, Kaniowski Potok, Czerwonka
Rechte Nebenflüsse Javorinka, Suchy Potok, Jurgowczyk, Szynkowski Potok, Trybska Rzeka, Kiźlinkowy Potok
Durchflossene Seen Zelené Kačacie pleso
Durchflossene Stauseen Jezioro Czorsztyńskie
Gemeinden Bukowina Tatrzańska, Nowy Targ

Die Białka (slowakisch Biela voda) ist ein rund 41 km langer rechter Zufluss des Dunajec in der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen und der Slowakei. Sie hat den Charakter eines Hochgebirgsflusses.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fluss entspringt in der Slowakei nordwestlich des Gerlachovský štít (Gerlsdorfer Spitze), des höchsten Bergs der Hohen Tatra, in einem Kar der Kačacia dolina (Entental). Er durchfließt dann den auf einer Höhe von 1575 m gelegenen kleinen Karsee Zelené Kačacie pleso (Ententaler Grüner See), fließt durch die Bielovodská dolina als Biela voda nach Norden ab und bildet von der Aufnahme des Bachs Rybi Potok an die Grenze zu Polen. Auf der polnischen Seite trägt er den Namen Białka. In der Hohen Tatra nimmt er noch die Wasser der Gebirgsbäche Roztoka und Waksmundzki Potok auf, die von links hinzufließen. Unterhalb der Alm Łysa Polana wird er von einer Verbindungsstraße von Polen in die Slowakei gequert (auf polnischer Seite Woiwodschaftsstraße 960, auf slowakischer Cesta I. triedy 66). In Łysa Polana verlässt er den Tatra-Nationalpark sowie die Hohe Tatra. Er bildet bis zur Mündung der von rechts zufließenden Javorinka die polnisch-slowakische Grenze und fleßt dann nach Polen, wo er die Grenze zwischen den historischen Landschaften Podhale und Zips bildet. Er biegt in seinem unteren Verlauf nach Nordosten ab und durchfließt die Ortschaften Bukowina Tatrzańska, Brzegi, Jurgów, Białka Tatrzańska, Czarna Góra, Trybsz, Nowa Biała und Krempachy sowie die Regionen Zips-Gubałówka Hochland·und Orawa-Nowy Targ Becken. Bei Krempachy bricht er durch das Naturreservat Białka-Durchbruch. Er mündet zwischen Frydman und Dębno im Stausee Jezioro Czorsztyńskie in den hier aufgestauten Dunajec. Das Einzugsgebiet wird mit 410,6 km² angegeben.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name „Białka“ („die Weiße“) kommt von den weißen Steinen im Flussbett.[1]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wasser der Białka ist sauber, im Fluss leben Regenbogenforelle, Forelle, Äsche, Groppe und Elritze. Der Fluss ist von Fichtenwäldern umgeben.[2]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fluss wird für den Tourismus genutzt. Wildwasserkajak und Rafting sind außerhalb des Nationalparks und dem Reservat ebenso beliebt wie Fischen und Angeln.

Flussverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vysoke Tatry, Turistická Mapa 1:50.000, VKÚ Harmanec, Blatt 113, 2002, ISBN 80-8042-312-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Białka (dopływ Dunajca) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klimaszewski, Mieczysław, Geomorfologia Polski, Warszawa, 2003, ISBN 83-01-13951-X
  2. Dąbrowski, P., Ochrona Przyrody w Pienińskim Pasie Skałkowym, Oddział Akademicki PTTK, Kraków, 1984, ISBN 00-01-09630-3