Biebernheim

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Biebernheim
Koordinaten: 50° 9′ N, 7° 43′ OKoordinaten: 50° 8′ 47″ N, 7° 42′ 32″ O
Höhe: 200 m ü. NHN
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 56329
Vorwahl: 06741
Biebernheim (Rheinland-Pfalz)
Biebernheim (Rheinland-Pfalz)

Lage von Biebernheim in Rheinland-Pfalz

Evangelische Kirche Biebernheim
Evangelische Kirche Biebernheim

Biebernheim ist ein Stadtteil von Sankt Goar im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Das Rheinhöhendorf liegt unmittelbar am Steilhang zum Rheintal auf der linken Rheinseite. Biebernheim war bis zum 7. Juni 1969 eine eigenständige Gemeinde, die dann im Rahmen einer Verwaltungsreform aufgelöst und in die Stadt Sankt Goar eingemeindet wurde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biebernheim liegt im auslaufenden nordöstlichen Hunsrück oberhalb des Mittelrheintals in unmittelbarer Nähe zur Burg Rheinfels. Es liegt auf einem Plateau oberhalb des UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Der Ortskern liegt in einer leichten Mulde, während die Gemarkung in einer teils ebenen, unbewaldeten Fläche, die bis zum Rand des Rheinengtals reicht, teils zum bewaldeten Hunsrück ansteigenden Hügellandschaft liegt. Die Kernstadt St. Goar ist ca. 1 km weit entfernt.

Zu Biebernheim gehört auch der Wohnplatz Uhlenhorst.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals als Biberesheim in einer Urkunde des Kaisers Ludwig I. vom 30. Januar 820 erwähnt, mit der er der Abtei Prüm den Wald bei Sankt Goar schenkte.[2] Im Prümer Urbar aus dem Jahr 893 ist der Ort unter dem Namen Biuerheym genannt.

Biebernheim gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts landesherrlich zur Niedergrafschaft Katzenelnbogen, war dem Stadtgericht Sankt Goar und dem Amt Rheinfels unterstellt. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kommunalreform wurde die bisher selbständige Gemeinde am 7. Juni 1969 aufgelöst und als Stadtteil in die Stadt St. Goar eingegliedert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biebernheim ist als Ortsbezirk ausgewiesen und besitzt deswegen einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher.[3]

Der Ortsbeirat besteht aus neun Ortsbeiratsmitgliedern. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurden die Beiratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt. Die Sitzverteilung im gewählten Ortsbeirat:

Wahl SPD CDU Gesamt
2019[4] 6 3 9 Sitze
2014[5] 6 3 9 Sitze
2009[6] 6 3 9 Sitze

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher ist Edmund Müller-Abele (SPD). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72,91 % gewählt und ist damit Nachfolger von Peter Schneider (SPD).[7]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ortsteil Biebernheim führt die Kreisstraße K 100, die zum Autobahnanschluss an die A 61 Ludwigshafen-Köln nahe dem ca. 7 km entfernt liegenden Pfalzfeld führt und von der Bundesstraße 9 im Rheintal abzweigt.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Biewerumer Quetschekerb ist ein Fest, welches seit mehr als 125 Jahren alljährlich über vier Tage am ersten Wochenende im September in Biebernheim (ugs. Biewerum) gefeiert wird.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Biebernheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 61 (PDF; 3 MB).
  2. Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, Urkunde 52
  3. Stadt Sankt Goar: Hauptsatzung. (PDF) § 2. Stadt Sankt Goar, 12. August 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2019; abgerufen am 2. Oktober 2019.
  4. Der Landeswahlleiter RLP: Ortsbeiratswahl 2019 Biebernheim. Abgerufen am 2. Oktober 2019.
  5. Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel: Ortsbeirat Biebernheim 2014. 26. Mai 2014, abgerufen am 2. Oktober 2019.
  6. Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel: Wahlergebnisse. Kommunalwahlen 2009. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2019; abgerufen am 2. Oktober 2019.
  7. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Hunsrück-Mittelrhein, Verbandsgemeinde, 32. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. Oktober 2019.