Bien-Aimé-Klasse

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Bien-Aimé-Klasse
Zeichnung der Bien-Aimé
Zeichnung der Bien-Aimé
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf Antoine Groignard
Bauwerft Werft in Lorient
Bauzeitraum 1768 bis 1771
Stapellauf des Typschiffes 23. März 1769
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1769 bis 1792
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 55,22 m (Lüa)
Breite 14,13 m
Tiefgang (max.) 6,96 m
Verdrängung 2884 t
 
Besatzung 662–727 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

74 Kanonen

  • 28 × 36-Pfünder
  • 30 × 18-Pfünder
  • 16 × 8-Pfünder

Die Bien-Aimé-Klasse war eine Klasse von zwei 74-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine, die von 1769 bis 1792 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse wurde von dem Schiffbauingenieur Antoine Groignard für die französischen Compagnie des Indes entworfen und auf deren Werft in Lorient ab 1768 gebaut. Da die Kompanie aber in finanzielle Schwierigkeiten geriet und ab 1770 durch den französischen Staat übernommen wurde, wurden die beiden noch im Bau befindlichen Schiffe der Klasse für die französische Marine fertiggestellt.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Bien-Aimé Werft in Lorient März 1768 22. März 1769 November 1769 1783 in Brest außer Dienst gestellt
Victoire August 1768 4. Oktober 1770 1771 Im Juli 1792 in Brest außer Dienst gestellt und ab 1793 abgebrochen

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 55,22 Metern (Geschützdeck) bzw. 51,97 Metern (Kiel), eine Breite von 14,13 Metern und einen Tiefgang von 6,96 Metern bei einer Verdrängung von 1500/2884 Tonnen.[2] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 662 Mann und im Kriegsfall 727 Mann (6 bzw. 12 Offiziere und 650 bzw. 715 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand aus 74 Kanonen.[2]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 28 × 36-Pfünder 30 × 18-Pfünder 6 × 8-Pfünder 10 × 8-Pfünder 74 Kanonen
(410,20 kg)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 105.
  2. a b Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 106.