Bistum Strongoli

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Panorama von Strongoli, um 1730

Das Bistum Strongoli war eine römisch-katholische Diözese in Italien mit Bischofssitz in Strongoli. Es war ein Suffraganbistum des Erzbistums Santa Severina.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bistum Strongoli geht zurück auf das im 3. Jahrhundert begründete Bistum Petelia. Im Jahr 546 wurde das Bistum Petelia in Bistum Strongoli umbenannt. Sein Territorium umfasste lediglich das Stadtgebiet von Strongoli.[1] Historisch gesichert ist als erster Bischof Madius, der 1178 in einer allerdings gefälschten Urkunde des Erzbischof Nikolaus von Messina als Zeuge erwähnt wird.[2] Gesichert ist allerdings die Teilnahme eines Bischofs von Strongoli beim Dritten Laterankonzil von 1179, dessen Name allerdings nicht gesichert überliefert ist, möglicherweise ein Ireneus.[3]

Am 27. Juni 1818 wurde das Bistum durch die Bulle De utiliori von Papst Pius VII. aufgehoben und sein Territorium wurde dem Bistum Cariati angegliedert.[2]

Seit 1969 wird Strongoli als Titularbistum verliehen.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konrad Eubel: Hierarchia Catholica Medii Aevi. Bd. I, S. 465; Bd. II, S. 242; Bd. III, S. 304–305; Bd. IV, S. 323; Bd. V, S. 364; Bd. VI, S. 387.
  • Pius Bonifacius Gams: Series episcoporum Ecclesiae Catholicae. Regensburg 1873–1886, Nachdruck Graz 1957, S. 927–928 (online).
  • Norbert Kamp: Kirche und Monarchie im staufischen Königreich Sizilien. Bd. 2, Prosopographische Grundlegung: Bistümer und Bischöfe des Königreichs 1194–1266; Apulien und Kalabrien. München 1975, S. 908–910 (online bei Digi20).
  • Dieter Girgensohn: Italia pontificia X: Calabria – Insulae, Zürich 1975, S. 135.
  • Horst Enzensberger: Mendicanti nelle sedi vescovili della Calabria (fino alla morte di Martino V 1431). In: Archivio Storico per la Calabria e la Lucania 84, 2018, S. 57–93, hier 74–75 (Digitalisat)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Konrad Eubel: Hierarchia Catholica Medii Aevi. Bd. VI, S. 387, Fußnote 1
  2. a b Vincenzio d’Avino: Cenni storici sulle chiese arcivescovili, vescovili e prelatizie (nullius) del Regno delle Due Sicilie. Neapel 1848, S. 141–142 (online); zur Fälschung vgl. bereits Girgensohn, Italia Ponfiticia X, S. 135.
  3. Kamp: Kirche und Monarchie S. 908 mit Anmerkung 4
  4. Eintrag zu Bistum Strongoli auf catholic-hierarchy.org