Blagoj Todew

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Blagoj Todew
Verband Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 6. Juli 2001 (22 Jahre)
Geburtsort BanskoBulgarien Bulgarien
Größe 177 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Beruf Biathlet/Berufsschüler
Verein Biathlon Club Bansko
Trainer Adam Kołodziejczyk[1]
Krassimir Dotschew
Aufnahme in den
Nationalkader
2020
Debüt im IBU-Cup 12. Dezember 2019
Debüt im Weltcup 29. November 2020
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JEM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2022 Soldier Hollow Verfolgung
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2022 Pokljuka Einzel
Silber 2023 Madona Einzel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 103. (2021/22)
Sprintweltcup 94. (2021/22)
letzte Änderung: 31. März 2023

Blagoj Todew (bulgarisch Благой Тодев; * 6. Juli 2001 in Bansko, Oblast Blagoewgrad) ist ein bulgarischer Biathlet. Er startet seit Ende 2020 im Weltcup und nahm an den Olympischen Spielen 2022 teil.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blagoj Todew betreibt seit seinem 12. Lebensjahr Biathlon, trat aber erst relativ spät international in Erscheinung. Seine erste Meisterschaft war die Jugend-WM 2019, wo er in den Ergebnislisten allerdings keine Rolle spielte. Ohne große Erfahrung startete der Bulgare dann im Folgewinter durchgehend im IBU-Cup, konnte aber erwartungsgemäß nicht überzeugen und schloss alle Wettkämpfe außerhalb der besten 60 ab. Ungewöhnlich war die Tatsache, dass Todew trotz unterdurchschnittlicher Ergebnisse von Beginn der Saison 2020/21 an fester Bestandteil der Weltcupmannschaft war und auch bei den Weltmeisterschaften 2021 auf der Pokljuka starten durfte. Bestes Ergebnis im Weltcup war ein 86. Rang am Saisonende in Östersund, bei den Juniorenweltmeisterschaften in Obertilliach ging es in drei Rennen unter die besten 15.

Anfangs des Winters 2021/22 verbesserte Todew, ebenfalls in Östersund, sein bestes Weltcupergebnis mit Rang 57 im Sprint klar. Nach dem Jahreswechsel gewann der Bulgare recht überraschend seinen ersten internationalen Titel, bei den Junioreneuropameisterschaften gewann er das Einzelrennen vor Nicolò Betemps und Gaëtan Paturel. Außerdem wurde Todew in seinem Debütjahr sofort für die Olympischen Spiele nominiert, wo er nach einem 52. Rang im Sprint seinen ersten Verfolger auf höchster Ebene erreichte. Zum Ende der Saison wurde der Bulgare im Verfolgungsrennen von Soldier Hollow hinter Martin Nevland Juniorenvizeweltmeister, zudem ergatterte er in Otepää seinen ersten Weltcuppunkt und wurde Zehnter mit der Mixedstaffel. Im Folgewinter konnte Todew zwar seine Bestergebnisse nicht unterbieten, lief aber dank konstant guter Schießleistungen oftmals in die Top-60. Bei den Weltmeisterschaften bestritt er nur die Mixedstaffel, da er als Titelverteidiger bei der Junioren-EM startete und wieder eine Medaille gewann, diesmal musste er sich im Einzel dem Vorjahresvizemeister Nicolò Betemps geschlagen geben. Bei der Juniorenweltmeisterschaft kam überraschenderweise kein Top-10-Resultat zustande.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blagoj Todew lernt Elektrotechnik an der Berufsfachschule Bansko. Weitere Bekanntheit erhielt er im Januar 2022 durch eine Spendenaktion für eine bulgarische Krankenschwester, fūr die er seine bei der Junioren-EM gewonnene Goldmedaille versteigerte.[2]

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 1
Punkteränge 1 14 15
Starts 1 20 3   14 38
Stand: Saisonende 2022/23

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 52. 53. 18.

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2021 Slowenien Pokljuka 92. 16.
2023 Deutschland Oberhof DNS 17.
2024 Tschechien Nové Město 58. 74. 18. 22. 17.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Herrenstaffel Mixedstaffel
2019 Slowakei Osrblie 77. 43. 53. 22. nicht
ausgetragen
2020 Schweiz Lenzerheide 22. 32. 39. 16.
2021 Osterreich Obertilliach 11. 9. 11.
2022 Vereinigte Staaten Soldier Hollow 16. 4. 2.
2023 Kasachstan Schtschutschinsk 19. 38. 20. 12.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Прочут поляк ще тренира българските биатлонисти. biathlon.bg, abgerufen am 7. Januar 2023.
  2. Biathlete Blagoy Todev is selling his gold medal to raise money for a charitable cause. bnr.bg, abgerufen am 25. Dezember 2022.