Blankenstein (Wilsdruff)

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Blankenstein
Stadt Wilsdruff
Ehemaliges Gemeindewappen von Blankenstein
Koordinaten: 51° 2′ N, 13° 26′ OKoordinaten: 51° 2′ 20″ N, 13° 26′ 6″ O
Höhe: 273 m
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Helbigsdorf
Postleitzahl: 01723
Vorwahl: 035209
Karte
Lage von Blankenstein in Wilsdruff
Das Panorama von Blankenstein

Blankenstein ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Wilsdruff im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Westen Blankensteins liegt die Triebisch, im Norden verläuft die Bundesautobahn 4, nordwestlich befindet sich das Dreieck Nossen mit dem Beginn der Bundesautobahn 14. Blankenstein liegt in der Nähe des Tanneberger Lochs.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tanneberg Limbach
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Neukirchen Steinbach Helbigsdorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche um 1840

Blankenstein ist ein Waldhufendorf und wurde 1283 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Ab 1547 gehörte es zum Erbamt Meißen und ab 1843 zum Amt Meißen. Die Grundherrschaft lag beim Rittergut Rothschönberg. Seit 1952 lag Blankenstein auf dem Gebiet des Kreises Freital (später Landkreis). Am 1. Januar 1974 wurde der Ort nach Helbigsdorf eingemeindet.[2] Diese Gemeinde wurde am 1. Dezember 1994 in Helbigsdorf-Blankenstein umbenannt.[2] Seit 1994 gehörte Blankenstein zum Landkreis Meißen. Am 1. Januar 1996 wurde der Ort nach Wilsdruff eingemeindet.[3] 1998 wurden Wilsdruff und somit auch Helbigsdorf-Blankenstein in den Weißeritzkreis eingegliedert.[4] 2008 kam Helbigsdorf-Blankenstein zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl[4]
1551 34 besessene Mann, 64 Inwohner
1764 34 besessene Mann, 11 Häusler
1834 400
1871 464
1890 440
1910 418
1925 417
1939 378
1946 561
1950 593
1964 401

Ortsnamenformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Ortes Blankenstein änderte sich geschichtlich wie folgt:[4]

  • 1233: Sifridus de Blankenstein
  • 1259: Johannes de Blankenwalde
  • 1283: Blankenstein
  • 1350: Blankinsteyn
  • 1445: Blangkenstein
  • 1875: Blankenstein (Plankenstein)

Sozio-Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schild des Ferienlagers an der Krillemühle in Blankenstein

Zu DDR-Zeiten befand sich in der Ober- oder Krillemühle ein Ferienlager des Deutschen Bauernverlages.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cornelius Gurlitt: Blankenstein. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 62.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blankenstein (Wilsdruff) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Blankenstein. In: wilsdruff.de. Abgerufen am 14. Juli 2022.
  2. a b Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
  4. a b c Blankenstein im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen