Blaue St. Galler

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Die rohe Kartoffel mit Schnittbildern
Kartoffelsuppe aus Blauen St. Gallern
Pommes-Chips aus der Kartoffelsorte Blaue St. Galler gemischt mit normalen Chips
Blaue St. Galler als Beilage zu Gallus-Fisch, Schlössli St. Gallen

Blaue St. Galler ist die Bezeichnung einer neu gezüchteten Kartoffelsorte aus der Schweiz. Sie entstand durch Kreuzung des Blauen Schweden mit der Schweizer Frühkartoffel Prättigau, benannt nach der Talschaft Prättigau im Kanton Graubünden. Züchter Christoph Gämperli arbeitet in Flawil, Kanton St. Gallen, deshalb die Bezeichnung St. Galler.[1]

Diese Neuzüchtung hat weisse Blüten, eine langovale Knollenform und eine dunkelblaue Schale. Diese Kartoffelsorte reift mittelfrüh (Ernte ab August). Das Fleisch ist blauviolett. Die Farbe stammt vom enthaltenen Pflanzenfarbstoff Anthocyan. Blaue St. Galler sind vorwiegend festkochend. Das Fleisch erleidet kaum Verfärbung, weder beim Kochen noch beim Frittieren (< 160 °C), was diese Sorte speziell auszeichnet.

Wegen der Zulassung wurden Kartoffeln dieser neuen Sorte in Holland und Kanada[2] getestet. Als einzige Schweizer Züchtung ist diese Sorte auf der offiziellen Sortenliste aufgeführt. Die Marke ist eingetragen.

Die Schweizer Grossverteiler Migros und Coop (Schweiz) verkaufen Blaue St. Galler als Spezialität. Insbesondere sind blaue Kartoffelchips im Angebot. Diese Kartoffelsorte ist auch in Deutschland und Österreich bekannt.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blaue St. Galler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kartoffel 'Blaue St. Galler' – der unterhaltsame Ostschweizer. Pro Specie Rara, abgerufen am 4. März 2024
  2. Zulassung in Kanada
  3. Kartoffel Blaue St. Galler – Alles zu Anbau, Pflege und Ernte. wurzelwissen.de, abgerufen am 4. März 2024