Blonde-Klasse (1755)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Blonde-Klasse
Die Brune (links) 1762 unter britischer Flagge.
Die Brune (links) 1762 unter britischer Flagge.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Fregatte
Entwurf Jean-Joseph Ginoux
Bauzeitraum 1757 bis 1779
Stapellauf des Typschiffes 23. August 1755
Gebaute Einheiten 5
Dienstzeit 1756 bis 1798
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 41,25 m (Lüa)
Breite 10,39 m
Tiefgang (max.) 5,20 m
Verdrängung 880 t
Vermessung 480 tons (bm)
 
Besatzung 137–209 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

32 Kanonen

  • 26 × 8-Pfünder
  • 6 × 4-Pfünder

Die Blonde-Klasse war eine Klasse von fünf 32-Kanonen-Fregatten 5. Ranges der französischen Marine, die von Jean-Joseph Ginoux entworfen wurden und von 1756 bis 1798 in Dienst standen.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Blonde Le Havre September 1754 23. August 1755 März 1756 Am 28. Februar 1760 durch die Royal Navy gekapert, als Blonde in Dienst,
gesunken am 10. Mai 1782 bei Cape Sable
Brune September 1754 23. August 1755 März 1756 Am 30. Januar 1761 durch die Royal Navy gekapert, als Brune in Dienst,
am 2. Oktober 1792 verkauft
Aigrette September 1755 März 1756 Juli 1756 Im Oktober 1789 außer Dienst
Vestale September 1755 März 1756 Juli 1756 1798 nach Dienst in der französischen Marine, britischen Marine und als franz. Freibeuter abgebrochen
Félicité März 1756 23. August 1756 Mai 1757 Am 23. Januar 1761 nach Gefecht mit der britischen Richmond verbrannt

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit einem durchgehenden Geschützdeck konzipiert und hatte eine Länge von 41,25 Metern (Geschützdeck) bzw. 36,71 Metern (Kiel), eine Breite von 10,39 Metern und einen Tiefgang von 5,2 Metern bei einer Verdrängung von 480/880 Tonnen. Die Schiffe waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast)[1]. Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den eine Galerie integriert war, die in die seitlich angebrachte Seitengalerie mündete. Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 137 bis 154 und im Krieg von 197 bis 209 Mann (7 Offiziere und 130–147 bzw. 190–202 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung bestand bei Indienststellung aus 32 Kanonen.[1]

Batteriedeck Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
1756
(Blonde)
26 × 8-Pfünder - 6 × 4-Pfünder 32 Kanonen
(56,78 kg)
1760
(Blonde)
26 × 12-Pfünder 2 × 6-Pfünder 4 × 6-Pfünder 32 Kanonen
(78,91 kg)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 208.