Blu Gang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Blu Gang
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1973
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Marc Meyer
Drehbuch Augusto Caminito
Mario Fenelli
Produktion Franco Rossellini
Musik Tony Renis
Kamera Vittorio Storaro
Schnitt Roberto Perpignani
Besetzung

Blu Gang (vollständiger Titel: Blu Gang e vissero per sempre felici e ammazzati) ist ein Italowestern aus der Spätphase des Genres, der durch eine ungewöhnliche Form gekennzeichnet ist. Der Film von Luigi Bazzoni erhielt keine Aufführung im deutschsprachigen Raum.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brüder Blue – Cane, Johnny und Frank – versuchen, sich das freie und ungebundene Leben, das sie führen, mit Gaunereien kleinerer und größerer Art zu sichern. Zu diesem Leben gehören auch nicht festgelegte Beziehungen zu den Mädchen, die sie treffen. Nach einem größeren Geldraub werden sie vom schweigsamen Armeeoffizier Hillman ins Gefängnis gesteckt, woraus sie mit Hilfe eines kleinen Mädchens aber fliehen können. Von Ort zu Ort ziehend, kümmern sich die Brüder weiter nur um das Heute. Hillman schnappt sich einen nach dem anderen.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Ganz offensichtlich ist Butch Cassidy das Vorbild, und auch einer Brechtschen Ballade ist hier die Form eines Filmes verpasst worden: In englisch mit Untertiteln wird uns erklärt, dass die Brüder nur als Reaktion auf die Selbstherrlichkeit des Kapitalismus zu Banditen geworden sind. (…) Der Einfallsreichtum der Bilder und der spontane Witz des Drehbuchs stehen im Kontrast mit den vielen Szenen absoluter Alltäglichkeit und der derben Wortwahl, die uns vorgeführt werden.“

Tullio Kezich, in Panorama; 2. August 1973[1].

Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jack Palance, der Darsteller des Hillman, hat im gesamten Film nur zwei knappe Sätze zu sprechen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. zitiert nach: Roberto Chiti, Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del Cinema Italiano, I film, Band 4, Teil 1. 2007, S. 116.
  2. http://www.rai.it/articoloSanremo/0,10308,31478,00.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.rai.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.