Blues Traveler

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Blues Traveler

Blues Traveler, 2008
Allgemeine Informationen
Herkunft Princeton, Vereinigte Staaten
Genre(s) Blues, Bluesrock
Gründung 1988
Website bluestraveler.com
Aktuelle Besetzung
John Popper
Chan Kinchla
Brendan Hill
Tad Kinchla (seit 1999)
Ben Wilson (seit 1999)
Ehemalige Mitglieder
Bass
Bobby Sheehan (1983–1999)

Blues Traveler ist eine US-amerikanische Blues-Rock-Band aus Princeton (New Jersey).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 1988 von John Popper gegründet. Die erste LP Blues Traveler erschien 1990 und tauchte ein Jahr später in der amerikanischen LP-Hitparade auf. 1991 erschien dann ihre zweite Langspielplatte Travelers and Thieves, die bei Kritikern große Beachtung fand. In dem darauf folgenden Jahr produzierte die Band ihr drittes Album, das von einem schweren Unfall von John Popper überschattet wurde. Dieser verunglückte mit dem Motorrad so schwer, dass er über ein Jahr im Rollstuhl verbringen musste, was ihn aber nicht daran hinderte, mit der Gruppe aufzutreten.

Den größten Erfolg hatten die Blues Traveler mit dem vierten Album four, das 1994 erschien. Im Dezember des Jahres platzierte sich die Platte auf Platz 8 der amerikanischen LP-Hitparade und verkaufte sich über 5 Millionen Mal. Gleichzeitig erschien die Single Run Around, die eine Auskopplung der LP war, und landete unter den Top Ten der Single-Hitparade in den USA. Die zweite Auskopplung aus der LP (Hook) erreichte allerdings Ende 1995 nur Platz 23 der US Single-Charts. 1996 nahm die Band die Live-Doppel-CD Live from the Fall auf, die ihre Qualität als hervorragende Liveband widerspiegelte. 1999 markierte für die Band einen tragischen Wendepunkt: Bassist Bobby Sheehan starb infolge Drogenmissbrauchs, Ben Wilson (Keyboards) und Tad Kinchla (Bass) kamen neu in die Band. In den folgenden Jahren erschienen weitere CDs, die musikalisch das Niveau der Veröffentlichungen in den neunziger Jahren hielten, aber nicht mehr an den Erfolg von four anknüpfen konnten.

In Deutschland sind Blues Traveler praktisch unbekannt. Die meisten ihrer Alben sind hier nicht erschienen und nur als Import zu bekommen. Bekannt sind sie hier mehr durch Beiträge auf Soundtracks amerikanischer Filme; in einigen hatten sie auch Gastauftritte, so beispielsweise in Blues Brothers 2000 oder Kingpin.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1990 Blues Traveler US136
Gold
Gold

(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1990
1991 Travelers and Thieves US125
Gold
Gold

(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. September 1991
1993 Save His Soul US72
Gold
Gold

(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. April 1993
1994 Four US8
Sechsfachplatin
×6
Sechsfachplatin

(97 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. September 1994
1997 Straight On till Morning US11
Platin
Platin

(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Juli 1997
2001 Bridge US91
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Mai 2001
2003 Truth Be Told US147
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. August 2003
2005 ¡Bastardos!
Erstveröffentlichung: 13. September 2005
2007 Cover Yourself
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2007
2008 North Hollywood Shootout
Erstveröffentlichung: 26. August 2008
2012 Suzie Cracks the Whip US91
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2012
2015 Blow Up the Moon
Erstveröffentlichung: 7. April 2015

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1996 Live from the Fall US46
Platin
Platin

(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juli 1996

Weitere Alben

  • 2002: Travelogue: Blues Traveler Classics
  • 2002: Live: What You and I Have Been Through
  • 2004: Live on the Rocks
  • 2005: ¡Bastardos!
  • 2007: Cover Yourself
  • 2008: North Hollywood Shootout
  • 2012: 25
  • 2013: Icon

Singles (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1995 Run-Around
Four
US8
(49 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Februar 1995
Hook
Four
US23
(34 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. August 1995

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Chartquellen: US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]