Bobby Julich

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Bobby Julich

Bobby Julich (* 18. November 1971 in Corpus Christi, Texas) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Radrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julich wurde 1992 Profi bei dem amerikanischen Radsportteam Spago – Nutrasweet und wechselte 1995 für zwei Saisons zu Motorola. Dabei machte er 1996 auf sich aufmerksam, als er Neunter bei der Vuelta a España wurde. Zwei Jahre später, nun bei Équipe Cofidis (1997–1999), wurde er Dritter bei der Tour de France. In den folgenden vier Jahren bei Crédit Agricole (2000–2001) und Team Telekom (2002–2003) konnte er nicht an die alten Erfolge anknüpfen. Als er 2004 zum Team CSC von Bjarne Riis kam, änderte sich dies. Er gewann zunächst Bronze im Zeitfahren bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen – nach der Disqualifikation von Tyler Hamilton wegen Dopings Silber.[1] Im Jahr 2005 konnte er das Etappenrennen Paris–Nizza, zum wiederholten mal das Critérium International sowie die Erstausgabe der Eneco Tour gewinnen. Seinen letzten Sieg feierte er 2006 erneut bei Paris–Nizza mit dem Sieg im Prolog. Sein bestes Resultat 2007 war der zweite Platz bei der Sachsen-Rundfahrt hinter Joost Posthuma.

Im September 2008 beendete Bobby Julich seine aktive Karriere als Radrennfahrer.

2010 wurde Julich Zeitfahr-Trainer bei seinem alten Team Saxo Bank, sein Vertrag wurde nach einem Jahr aber nicht verlängert. Julich wechselte als daraufhin als Race Coach zum Team Sky.[2]

Im Oktober 2012 gestand Julich öffentlich, zwischen August 1996 und Juli 1998 mit Epo gedopt zu haben.[3] Sein Vertrag als Trainer beim Team Sky wurde gleichzeitig aufgelöst.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1997
1998
2001
2004
2005
2006
2007

Grand-Tour-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand Tour19961997199819992000200120022003200420052006
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro92
Gelbes Trikot Tour de FranceTour173DNF4818374017DNF
Goldenes Trikot Vuelta a EspañaVuelta995
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bobby Julich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IOC erkennt Hamilton Olympiasieg von 2004 ab. In: sport.de. 9. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2019; abgerufen am 24. Mai 2019.
  2. radsport-news.com vom 11. November 2010: Julich wird Trainer beim Team Sky
  3. cyclingnews.com vom 25. Oktober 2012: Bobby Julich doping confession
  4. teamsky.com vom 25. Oktober 2012: Julich leaves Team Sky