Bonobono

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Bonobono
Originaltitel ぼのぼの
Genre Comedy
Manga
Land Japan Japan
Autor Mikio Igarashi
Verlag Take Shobō
Magazin Manga Club
Erstpublikation 1986 –
Ausgaben 45
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre 1995–1996
Länge 15 Minuten
Episoden 48
Produktions­unternehmen Group Tac
Regie Hitoshi Nanba
Musik Kazunori Miyake
Premiere 20. Apr. 1995 auf TV Tokyo
Synchronisation
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre seit 2016
Länge 5 Minuten
Episoden 313+
Produktions­unternehmen Eiken
Regie Hidenori Yamaguchi
Musik Takatsugu Wakabayashi
Premiere 2. Apr. 2016 auf Fuji TV
Synchronisation
Filme
Bonobono (1993) (1993)
Bonobono: Kumomo no Ki no Koto (2002)

Bonobono (jap.: ぼのぼの) ist eine Yonkoma-Manga-Serie von Mikio Igarashi. Es wurde in Form zweier Anime-Fernsehserien, zwei Anime-Filmen und zwei Videospielen adaptiert. Während die Serie als Yonkoma-Manga betrachtet wird, verwenden die meisten Geschichten acht Panel. 1988 gewann Bonobono den Kōdansha-Manga-Preis in der Kategorie Allgemein.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Serie folgt der Hauptfigur, einem jungen Seeotter namens Bonobono, und seinen täglichen Abenteuern mit seinen Freunden aus dem nahe gelegenen Wald. Zu denen gehört das schelmische Hörnchen Shimarisu und der aufbrausende Waschbär Araiguma. Bonobono kombiniert Gag-Comic und philosophische Fragen.[1]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von März 1986 bis März 1987 lief die Serie im Manga-Magazin Tensai Club bei Take Shobō. Dann wurde das Magazin durch Manga Club ersetzt, wo die Serie von April 1987 bis April 2020 erschien. Seit April 1986 erscheint die Serie zudem im Magazin Manga Life. Die Kapitel wurden in bisher 45 Bände zusammengefasst. Bei Taiwan Tohan erscheint eine chinesische Fassung.

Seit Start der Manga-Serie wurden von Take Shobō auch acht Bilderbücher veröffentlicht.

Animeserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erste Verfilmung kam am 13. November 1993 ein Anime-Film in die japanischen Kinos. Der Film unter dem Titel Bonobono entstand unter der Regie von Manga-Zeichner Mikio Igarashi, der auch das Drehbuch schrieb,[1] bei Group TAC. Es folgte 1995 eine Bonobono-Anime-Fernsehserie. Ebenfalls eine Produktion von Group TAC, bei der nun Hitoshi Nanba Regie führte. Hauptautor war Tetsuo Yasumi. Das Charakterdesign entwarf Yuka Hoya und die künstlerische Leitung lag bei Kou Watanabe. Die Serie mit 48 je 15 Minuten langen Folgen lief vom 20. April 1995 bis zum 28. März 1996 im Rahmen der Reihe Anime Kan (アニメ缶) am Dienstagabend von 19.00 bis 19.30 Uhr bei TV Tokyo. Jede Folge wurde zusammen mit einer Episode von Bit the Cupid gezeigt, um den 30 Minuten auszufüllen. Die Serie wurde auf verschiedenen Kanälen und Netzwerken erneut ausgestrahlt, darunter Animax und der On-Demand-Internet-Streaming-Dienst GyaO, sowie ins Koreanische übersetzt.

Ein zweiter Film kam 2002 als Bonobono: Kumomo no Ki no Koto in die japanischen Kinos. Regie bei dem Computeranimationsfilm führte Kōki Kumagai.

Eine erneute Adaption als Anime-Fernsehserie wird bei Eiken produziert. Der im Dezember 2015 angekündigte Start 2016 geschah anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Mangaserie.[2] Regie führte Hidenori Yamaguchi und Hauptautor war Mitsutaka Hirota. Die bisher nicht abgeschlossene Serie startete am 2. April 2016 bei Fuji TV. Crunchyroll hat die ersten drei Staffeln der Serie parallel zu Japan international veröffentlicht, Disney Channel Asia zeigt sie auf Englisch. Der Anime wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie von Mai bis Juni 2020 unterbrochen und am 20. Juni 2020 wieder aufgenommen.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Japanische Stimme (1995) (Seiyū) Japanische Stimmen (2016)
Bonobono Kumiko Watanabe Fukuko Yukimiyama
Shimarisu Konami Yoshida Aya Ogata
Araiguma Keiji Fujiwara Shinpei Takano
Sunadori Neko Juurouta Kosugi Yuuki Kurofuji
Sho-Neechan Mayumi Tanaka Tomo Shigematsu
Ane Dai Miki Narahashi Shizuka Arai
Araigumas Vater Hideyuki Umezu Takatsugu Awazu
Fennec Michiyo Yanagisawa Tomo Shigematsu
Bonobonos Vater Takashi Nagasako Takaaki Ito
Kentaka - Tomo Shigematsu

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Musik der ersten Serie komponierte Kazunori Miyake. Die beiden Abspannlieder sind Chikamichi Shitai (近道したい) und Love, Two Love, beide von Kyoko Suga. Das Vorspannlied der zweiten Serie ist Bonobono suru von Monobright.

Videospiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Tag nach Beginn der Fernsehserie wurde ein Simulationsspiel für den 3DO Interactive Multiplayer veröffentlicht, der Titel ist Bonogurashi (ぼのぐらし). Im folgenden Juni 1996 wurde unter dem Namen Bonogurashi: Kore de Kanpeki Disu (ぼのぐらし〜これで完璧でぃす〜) ein Abenteuerspiel für die PlayStation veröffentlicht.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Manga und Anime biete sanfte Diskussionen einfacher philosophischer Fragen, vergleichbar mit Winnie Puuh, so die Anime Encyclopedia. Bis Mitte der 2000er erreichte der Manga über fünf Millionen verkaufte Bände,[1] zehn Jahre später waren es neun Millionen.[2] Seit Start des ersten Films wurde in Japan auch eine große Zahl an Merchandise zu Bonobono vertrieben.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Jonathan Clements, Helen McCarthy: The Anime Encyclopedia. Revised & Expanded Edition. Berkeley 2006, Stone Bridge Press, ISBN 978-1-933330-10-5, S. 70.
  2. a b Bono Bono Gag Comedy Gets New TV Anime After 2 Decades. In: Anime News Network. 16. Dezember 2015, abgerufen am 16. Januar 2021 (englisch).