Borsäureester

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Struktur von Borsäureestern

Borsäureester sind Ester der Borsäure, die zum Beispiel durch Reaktion von Borsäure mit Alkoholen unter Abspaltung von Wasser entstehen. Durch Destillation können die entstandenen Borsäureester gereinigt werden.

Ein Beispiel dafür ist die Gewinnung von Borsäuretrimethylester (Trimethylborat), welcher manchmal synonym als Borsäureester bezeichnet wird, aus Borsäure und Methanol.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Borsäureester werden u. a. als Komponente in Bremsflüssigkeiten[2][3], als Riechstoffe[4] und bei Schulversuchen zum Nachweis von Methanol[5] eingesetzt. Weiterhin dienen sie (vor allem cyclische Borsäureester) als Mikrobiozide, Fungizide und Insektizide.[6]

Stoffbeispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grüne Flammen (Bildung von Borsäuremethylester) (PDF; 9 kB).
  2. Bert Breuer, Karlheinz H. Bill; Bremsenhandbuch: Grundlagen, Komponenten, Systeme, Fahrdynamik; ISBN 978-3-83480064-0.
  3. Bremsflüssigkeit - Spezifikation (Memento vom 8. Juni 2009 im Internet Archive)
  4. Patentanmeldung DE19517504A1: Borsäureester und ihre Verwendung als Riechstoffe. Angemeldet am 12. Mai 1995, veröffentlicht am 14. November 1996, Anmelder: Haarmann & Reimer GmbH, Erfinder: Ralf Pelzer et al.
  5. Bunte Alkoholflammen mit Borsäureestern (Prof. Blumes Bildungsserver)
  6. W. Kliegel; Bor in Biologie, Medizin und Pharmazie. Physiologische Wirkung und Anwendung von Borverbindungen; ISBN 978-3-540-93411-0.