Bourbon-Klasse

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Bourbon-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf Laurent Hubac
Bauwerft Arsenal de Brest
Bauzeitraum 1669 bis 1671
Stapellauf des Typschiffes 29. April 1670
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1670 bis 1691
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 39,96 m (Lüa)
Breite 10,72 m
Tiefgang (max.) 4,87 m
Verdrängung 800 t
 
Besatzung 307 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

50 Kanonen

  • 12 × 18-Pfünder
  • 22 × 12-Pfünder
  • 8 × 8-Pfünder
  • 4 × 6-Pfünder
  • 4 × 4-Pfünder

Die Bourbon-Klasse war eine Klasse von zwei 50-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine, die von 1670 bis 1691 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse wurden von dem Marineachitekten Laurent Hubac entworfen und im Marinearsenal von Brest zwischen 1669 und 1671 gebaut. Die Schiffe wurden am 21. Februar 1670 auf die Namen Louvre und Oriflamme getauft. Die Louvre wurde aber bereits am 24. Juni 1671 auf den Namen Bourbon umgetauft.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Louvre
Bourbon (ab 1671)
Arsenal de Brest September 1669 29. April 1670 August 1670 Im Mai 1678 bei der Isla de Aves (Karibik) gesunken
Oriflamme Dezember 1669 1. November 1670 Juli 1671 Im Februar 1691 vor der bretonischen Küste gesunken

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 39,96 Metern (Geschützdeck) bzw. 35,08 Metern (Kiel), eine Breite von 10,572 Metern und einen Tiefgang von 4,87 Metern bei einer Verdrängung von 800 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte eine Stärke von 307 Mann (7 Offiziere und 300 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand um die 50 Kanonen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
1674 12 × 18-Pfünder
10 × 12-Pfünder
12 × 12-Pfünder
8 × 8-Pfünder
4 × 6-Pfünder 4 × 4-Pfünder 50 Kanonen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 119–120.