Bowallno

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Bowallno
Wawelno
?
Bowallno Wawelno (Polen)
Bowallno
Wawelno (Polen)
Bowallno
Wawelno
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Oppeln
Gmina: Comprachtschütz
Fläche: 6,93 km²
Geographische Lage: 50° 39′ N, 17° 46′ OKoordinaten: 50° 39′ 24″ N, 17° 45′ 42″ O
Höhe: 195 m n.p.m.
Einwohner: 1043 (31. Dez. 2021[1])
Postleitzahl: 46-070
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 429 Bowallo–Prószków
DW 435 OpolePrądy
Nächster int. Flughafen: Breslau



Bowallno (polnisch Wawelno, schlesisch Bowalno, 1936–1945 Walldorf, 1945–2001 Wąwelno) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gemeinde Comprachtschütz (Komprachcice) im Powiat Opolski in der Woiwodschaft Oppeln.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wawelno (2010)

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bowallno liegt sechs Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Comprachtschütz und vierzehn Kilometer westlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln).

Durch den Ort verlaufen die beiden Woiwodschaftsstraßen Droga wojewódzka 429 und Droga wojewódzka 435.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte von Bowallno sind im Norden Dambrau (Dąbrowa), im Osten Chrosczinna (Chróścina) und im Südosten Polnisch Neudorf (Polska Nowa Wieś).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegel der Gemeinde Bowallno
Gefallenendenkmal

Der Ort wird im Jahr 1328 erstmals als Wadelno erwähnt. 1336 erfolgte eine Erwähnung als Wawelno. 1532 wurde der Ort als Wamwalno erwähnt.[2] Der Ortsname leitet sich vom Namen des Gründers ab, Dorf des Wawels.[3]

1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule und weitere 70 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Bowallno 483 Menschen, davon neun evangelisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Chrosczinna gegründet, zu welchem Bowallno eingegliedert wurde.[4] 1890 lebten im Ort 729 Einwohner, 1910 waren es 841 Einwohner.

Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 648 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 61 für Polen. Bowallno verblieb beim Deutschen Reich.[5] 1933 lebten im Ort 1.139 Einwohner. Am 19. Mai 1936 wurde der Ort in Walldorf umbenannt. 1939 hatte der Ort 1.166 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln.[6]

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Wąwelno umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Seit 2009 ist Bowallno offiziell zweisprachig (Polnisch und Deutsch).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche wurde 1934 auf den Fundamenten der alten Dorfschule erbaut.[7]
  • Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
  • Glockenkapelle an der ul. Opolska
  • Wegekreuz an der Kreuzung ul. Koscielna und ul. Opolska
  • Wegekreuz an der ul. Opolska

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wawelno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Raport o stan Gminy 2021 (polnisch), abgerufen am 19. Febr. 2023
  2. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 52.
  3. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 14
  4. Territorial Amtsbezirk Chrosczinna
  5. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  6. Michael Rademacher: Landkreis Oppeln. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kirchen in der Diözese Oppeln (Memento des Originals vom 24. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diecezja.opole.pl (poln.)