Brachstedt

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Brachstedt
Gemeinde Petersberg
Wappen von Brachstedt
Koordinaten: 51° 34′ N, 12° 3′ OKoordinaten: 51° 34′ 13″ N, 12° 3′ 1″ O
Höhe: 114 m
Fläche: 14,52 km²
Einwohner: 717 (7. Mrz. 2019)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06193
Vorwahl: 034604
KarteBrachstedtGutenbergKrosigkKüttenMösthinsdorfMorlNehlitzOstrauPetersberg (Petersberg)SennewitzTeichaWallwitz
Karte
Lage von Brachstedt in Petersberg
Kirche St. Michael Brachstedt
Kirche St. Michael Brachstedt

Brachstedt ist eine Ortschaft der Gemeinde Petersberg im Saalekreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie besteht aus den Ortsteilen Brachstedt, Hohen und Wurp.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brachstedt liegt zehn Kilometer nordöstlich von Halle (Saale).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brachstedt wurde 952 erstmals urkundlich als marca Brehstedi erwähnt. Funde deuten auf eine deutlich frühere Besiedlung hin. Im Ort war eine Linie der Familie von Rauchhaupt begütert.

Brachstedt und seine heutigen Ortsteile Hohen und Wurp gehörten zum Amt Giebichenstein im Saalkreis des Erzstifts Magdeburg.[1] 1680 kamen sie zum Herzogtum Magdeburg unter brandenburg-preußischer Herrschaft. Zwischen 1807 und 1813 lagen Brachstedt, Hohen und Wurp im Kanton Oppin des Königreichs Westphalen (Distrikt Halle des Departements der Saale). Ab 1815 gehörten sie zum Saalkreis in der preußischen Provinz Sachsen.

Wurp[2] und Hohen[3] wurden am 1. April 1938 nach Brachstedt eingemeindet.

Bis zur Neubildung der Einheitsgemeinde Petersberg am 1. Januar 2010[4] war Brachstedt eine selbständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Götschetal-Petersberg mit den zugehörigen Ortsteilen Hohen und Wurp. Letzter Bürgermeister Brachstedts war Gerhard Müller.

Dorfkirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: St. Michael (Brachstedt)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Brachstedt
Wappen von Brachstedt
Blasonierung: „Über mit drei goldenen Pflugscharen belegtem grünen Wellschildfuß in Gold eine rote Waage auf einem roten aufgerichteten Flammenschwert.“
Wappenbegründung: Die Pflugscharen deuten auf die Landwirtschaft, der Schildfuß auf die Hügel (Abatassinenberg, Dachsberg, Steinberg, Günthersberg, Burgstetten) hin. Die Waage deutet auf die Zeit, da Brachstedt Erzpriestersitz mit kirchlicher Gerichtsbarkeit war. Das Schwert ist das des Hl. Michael, dem die Kirche geweiht ist.

Partnergemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Mitteldeutschen Verkehrsverbund erbracht. Folgende Verbindung führt, betrieben von der Omnibusbetrieb Saalekreis, durch Brachstedt:

  • Linie 350: Halle ↔ Oppin ↔ Brachstedt ↔ Spören ↔ Zörbig

Der nächste Bahnhof ist Niemberg an der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig, etwa fünf Kilometer südöstlich von Brachstedt.

Die Anschlussstelle Halle-Tornau der Bundesautobahn 14 MagdeburgLeipzig liegt etwa vier Kilometer südwestlich von Brachstedt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brachstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Amt Giebichenstein im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 123f.
  2. Wurp auf gov.genealogy.net
  3. Hohen auf gov.genealogy.net
  4. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010