Braderuper Heide/Sylt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Braderuper Heide/Sylt
Dünenlandschaft und vorgelagerte Strandbereiche im NSG Braderuper Heide

Dünenlandschaft und vorgelagerte Strandbereiche im NSG Braderuper Heide

Lage nördlicher Bereich Sylts
Fläche 137 ha
Kennung 97
WDPA-ID 81447
Geographische Lage 54° 56′ N, 8° 21′ OKoordinaten: 54° 56′ 29″ N, 8° 21′ 27″ O
Braderuper Heide/Sylt (Schleswig-Holstein)
Braderuper Heide/Sylt (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 5. März 1979
Verwaltung LLUR
f6
Braderuper Heide

Die Braderuper Heide/Sylt ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Kampen und Wenningstedt-Braderup auf der Insel Sylt im Kreis Nordfriesland.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 137 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 97 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1987 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 5. März 1979).[1] Die zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Nordfriesland. Das Naturschutzgebiet wird von der Naturschutzgemeinschaft Sylt betreut.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet grenzt im Osten an das Naturschutzgebiet „Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes“ und im Norden an das Naturschutzgebiet „Nielönn/Sylt“. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Dünen- und Heidelandschaften Nord- und Mittel-Sylt“[3] und des EU-Vogelschutzgebietes „Ramsar-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete“.[4] Es erstreckt sich entlang der Ostküste der Insel Sylt zwischen Kampen und Braderup.

Das Naturschutzgebiet stellt die Dünenlandschaft mit dem bis zu 15 Meter hohen Weißen Kliff im Süden und den vorgelagerten Salzwiesen­bereichen im Norden sowie die Strandbereiche in der Übergangszone zum Wattenmeer unter Schutz. Der Dünenbereich wird von Heideflächen, insbesondere Besenheide, Glockenheide und Krähenbeere eingenommen, die nach der Rodung von früher hier stockenden Wäldern entstanden sind. Beweidung durch Wanderschafherden sowie weitere Schutzmaßnahmen (Mähen, Absoden und Abbrennen) sorgen dafür, dass die Heidepflanzen nicht überaltern, absterben und andere Pflanzen ihnen Platz einnehmen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Braderuper Heide/Sylt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Braderuper Heide, Naturschutzgemeinschaft Sylt e. V.
  • Braderuper Heide, Faltblatt des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (PDF, 1,1 MB)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Braderuper Heide/Sylt“ vom 5. März 1979, Landesvorschriften und Landesrechtsprechung, Landesregierung Schleswig-Holstein. Abgerufen am 2. April 2013.
  2. Betreuung geschützter Gebiete in Schleswig-Holstein, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (PDF, 275 kB). Abgerufen am 20. April 2018.
  3. Dünen- und Heidelandschaften Nord- und Mittel-Sylt, Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 1. Dezember 2023
  4. Ramsar-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete, Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 1. Dezember 2023