Bratpfanne Kaliber 38

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Film
Titel Bratpfanne Kaliber 38
Originaltitel …e alla fine lo chiamarono Jerusalem l'implacabile
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1971
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Toni Secchi
Drehbuch
Produktion F. T. Gay
Musik Franco Micalizzi
Kamera Giorgio Regis
Schnitt Luciano Anconetani
Besetzung
Synchronisation

Bratpfanne Kaliber 38 ist eine Italowestern-Komödie von Antonio Secchi aus dem Jahr 1971. In Deutschland erschien der Film am 8. Februar 1972 erstmals im Kino; später wurde er auch als Zum Nachtisch blaue Bohnen, Blaue Bohnen zum Dessert und Zwei Teufelskerle gegen alle gezeigt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der alte Haudegen Billy Bronson erhält vom Sheriff des Ortes Kartny den Auftrag, eine Goldlieferung sicher zu ihrem Empfänger, dem Südstaatengeneral Briscott, zu bringen. Begleitet wird er von seinem Sohn Jessie – auch Jerusalem genannt –, der in einer Klosterschule erzogen wurde. Doch anstatt mit guten Manieren zu glänzen, lässt er bei der erstbesten Gelegenheit die Fäuste fliegen. Auch scheint er ein Interesse daran zu haben, sich das Gold unter den Nagel zu reißen. Zahlreiche andere Personen wollen sich die Gelegenheit ebenfalls nicht entgehen lassen, reich zu werden: Der tollpatschige Koloss Bobo Bison, der Franzose Fernand, eine Indianergruppe unter der Führung von Schwarzer Adler, ein falscher Priester sowie angebliche und tatsächliche Mexikaner, deren Boss Tornado von einem Hintermann engagiert wurde. Doch alle scheitern sie an der Kraft und dem Witz Jerusalems. Als sich herausstellt, dass in den Kisten mit dem Gold ohnehin nur Geröll transportiert wird, wird klar, dass der Sheriff den Transport nur organisiert hat, um den zahlreichen zwielichtigen Gestalten einen Anlass zu geben, sich zu versammeln. Die beiden Bronsons reiten neuen Abenteuern entgegen.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrich P. Bruckner rezensierte für sein Italowestern-Buch „eine unterhaltsame und ideenreiche Westernkomödie“[1], während das Lexikon des internationalen Films nur einen “Italo-Serienwestern: die bekannte Ansammlung heiter gemeinter Prügeleien” sah.[2] Segnalazioni Cinematografiche waren deutlich negativ gestimmt: „Dieses neue filmische Durcheinander ist als Groteskkomödie unter Durchschnitt inszeniert und voller harmloser Gewalt, was zwar manchmal ganz lustig ist, sich aber ekelhaft oft in Bild, Ton und Sprache im Bereich expliziter Unflätigkeit bewegt. Das ist umso bedauerlicher, weil er zeigt, dass er sich auch auf Fröhlichkeit oberhalb der Gürtellinie hätte beschränken können.“[3]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprecher der deutschsprachigen Fassung sind u. a. Fred Maire, Kerstin de Ahna, Eric Jelde, Erich Ebert, Christian Marschall und Thomas Reiner.[4]

Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein anderer italienischer Titel, unter dem die Westernkomödie oft geführt wird, ist der nur kurz gebrauchte Erstaufführungstitel Padella calibro 38.[5]

Das von Dave King interpretierte Filmlied heißt Spring is in the Air.

Scott Holden ist der Sohn von Schauspieler William Holden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 446/447
  2. Bratpfanne Kaliber 38. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. zitiert nach dem Eintrag auf comingsoon.it
  4. Bratpfanne Kaliber 38 in der Deutschen Synchronkartei
  5. so Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano. I film vol. 4 dal 1970 al 1979, Bd. 2 M/Z. Gremese 1996, S. 117/118