Breuil-le-Sec

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Breuil-le-Sec
Breuil-le-Sec (Frankreich)
Breuil-le-Sec (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Oise (60)
Arrondissement Clermont
Kanton Clermont
Gemeindeverband Clermontois
Koordinaten 49° 22′ N, 2° 27′ OKoordinaten: 49° 22′ N, 2° 27′ O
Höhe 46–152 m
Fläche 8,89 km²
Einwohner 2.586 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 291 Einw./km²
Postleitzahl 60840
INSEE-Code
Website http://mairiebreuillesec.fr/

Ansicht von Breuil-le-Sec

Breuil-le-Sec ist eine französische Gemeinde mit 2.586 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Oise in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Clermont und ist Teil der Communauté de communes du Clermontois und des Kantons Clermont.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der frühere Bahnhof (historische Aufnahme)

Die 27 Kilometer von Beauvais entfernte Gemeinde schließt sich östlich an Clermont an, von dem es durch den Fluss Brèche getrennt wird, und wird im Südwesten von Breuil-le-Vert, im Süden von Bailleval, im Osten von Nointel, im Norden von Erquery uns Saint-Aubin-sous-Erquery und im Nordwesten von Fitz-James begrenzt. Durch das Gemeindegebiet verlaufen die hier als Schnellstraße ausgebaute Route nationale 31 sowie die nach Süden dem Tal der Brèche folgende Départementsstraße D61 und die nur noch auf dem Teilstück bis Avrigny für Gütertransporte genutzte, im übrigen stillgelegte Bahnstrecke von Rochy-Condé nach Soissons. Der frühere Bahnhof wird heute für Wohnzwecke genutzt. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Autreville, Crapin, ein Krankenhauszentrum am Gemeinderand zu Fitz-James, ein Industriegebiet nördlich der ehemaligen Bahnstrecke, das Gehöft Ferme des Sables im Norden sowie die ehemalige Mühle Moulin de Bailly le Bel im Tal der Brèche. Den Südosten der Gemeinde bildet ein hügeliges Waldgelände.

Toponymie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1240 Bruolium siccum genannt. Der Ortsname ist keltischen Ursprungs und bedeutet feuchtes Land.

Im Jahr 51 v. Chr. unternahm Gaius Julius Cäsar hier den Übergang über die vermoorte Brèche. Seit 1659 gehörte der Ort zur Markgrafschaft Nointel, während Autreville der Herrschaft Nointel huldigte. In Bailly-le-Bel stand ein festes Haus und Crapin beherbergte eine Priorei. Die nicht mehr vorhandene Ferme de Cercamp gehörte ursprünglich dem Kloster Cercamp. Der Weinbau ist aus der Gemeinde ganz verschwunden. 1870 wurde Breuil von preußischen Truppen besetzt. Im Ersten Weltkrieg waren hier französische Fliegertruppen stationiert, darunter der Jagdflieger Georges Guynemer. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Breuil bei zwei Luftangriffen Schäden.

Bevölkerungsentwicklung
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012
2168 2200 2321 2421 2416 2055 2303 2463

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Breuil-le-Sec unterhält das Unternehmen BASF ein Werk das hauptsächlich Fahrzeuglacke herstellt (2013 571 Beschäftigte).[1]

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus (Mairie)
Mairie mit Uhrtürmchen

Bürgermeister (maire) ist seit 2014 Denis Dupuis (PCF).

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Château des Étournelles
Kirche St. Martin
  • Château des Étournelles, Schloss aus dem 18. Jahrhundert mit Gemüsegarten, seit 2004 als Monument historique eingetragen[2]
  • ausgegrabene römische Faschinenbrücken an der Gemeindegrenze nach Breuil-le-Vert, Monument historique seit 1936[3]
  • Kirche Saint-Martin, deren Schiff auf die Romanik zurückgeht, 1798 niedergebrannt und nach 1850 verändert wieder aufgebaut.[4]
  • Kapelle Saint-Arnoult bei Crapin
  • Kriegerdenkmal, Gedenkstein für Guynemer, drei Kalvarienberge

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georges Guynemer (1894–1917), Jagdflieger während des Ersten Weltkriegs, war mit seinem Geschwader in Breuil-le-Sec stationiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. basf.fr
  2. Château des Etournelles in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. PA00114555 Ponts de Fascines in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. clochers.org

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Breuil-le-Sec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien