Brigitte Kraus

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Brigitte Kraus (* 12. August 1956 in Bensberg) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, die – für die Bundesrepublik Deutschland startend – in den 1970er und 1980er Jahren im 800-, 1500- und 3000-Meter-Lauf erfolgreich war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr größter Erfolg ist die Silbermedaille im 3000-Meter-Lauf bei den Weltmeisterschaften 1983 in 8:35,11 min. Bei Halleneuropameisterschaften gewann sie drei Goldmedaillen.

Mit der Zeit von 2:34,8 min stellte sie am 19. Februar 1978 in Dortmund eine Hallen-Weltbestleistung im 1000-Meter-Lauf auf. Im 1000-, 1500- und 3000-Meter-Lauf stellte sie elf deutsche Rekorde der Bundesrepublik auf (davon 3 als gesamtdeutsche Bestleistungen). Insgesamt gewann sie 63 deutsche Meisterschaften.[1]

Sie nahm an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und 1984 in Los Angeles teil.

Brigitte Kraus gehörte zunächst dem Sportverein LG Rhein-Berg an, später dem ASV Köln. In ihrer Wettkampfzeit war sie 1,80 m groß und 58 kg schwer. Sie wurde von Lutz Müller trainiert, der eine Vielzahl von Langintervall-Läufen einsetzte.[2]

Beruflich war Brigitte Kraus Technische Zeichnerin bei der Firma Interatom in Moitzfeld. Sie ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in Köln.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einsätze bei internationalen Höhepunkten im Einzelnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973, Halleneuropameisterschaften, im 800-Meter-Vorlauf ausgeschieden
  • 1975, Halleneuropameisterschaften, im 800-Meter-Vorlauf ausgeschieden
  • 1976, Halleneuropameisterschaften, Platz eins im 1500-Meter-Lauf (4:15,2 min)
  • 1976, Olympische Spiele, im 1500-Meter-Zwischenlauf ausgeschieden
  • 1978, Halleneuropameisterschaften, Platz drei im 1500-Meter-Lauf (4:07,6 min)
  • 1978 Europameisterschaften, im 1500-Meter-Vorlauf ausgeschieden
  • 1979, Halleneuropameisterschaften, Platz vier im 1500-Meter-Lauf (4:09,7 min)
  • 1982, Halleneuropameisterschaften, Platz zwei im 1500-Meter-Lauf (4:04,22 min)
  • 1982, Europameisterschaften, Platz sieben im 3000-Meter-Lauf (8:51,60 min)
  • 1983, Halleneuropameisterschaften, Platz eins im 1500-Meter-Lauf (4:16,14 min)
  • 1983, Weltmeisterschaften 1983, Platz zwei im 3000-Meter-Lauf (8:35,11 min)
  • 1984, Halleneuropameisterschaften, Platz eins im 3000-Meter-Lauf (9:12,07 min)
  • 1984, Olympische Spiele, im 3000-Meter-Endlauf aufgegeben
  • 1985, Halleneuropameisterschaften, Platz drei im 1500-Meter-Lauf (4:03,64 min)
  • 1986, Europameisterschaften, im 3000-Meter-Vorlauf aufgegeben
  • 1987, Hallenweltmeisterschaften, im 3000-Meter-Endlauf aufgegeben
  • 1987, Halleneuropameisterschaften, Platz drei im 3000-Meter-Lauf (8:53,01 min)
  • 1987, Weltmeisterschaften 1983, im 1500-Meter-Vorlauf ausgeschieden
  • 1988, Halleneuropameisterschaften, Platz drei im 1500-Meter-Lauf (4:07,06 min)

Deutsche Meisterin der Bundesrepublik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 800-Meter-Lauf: 1976
  • 1500-Meter-Lauf: 1976, 1978, 1979, 1981, 1983, 1985, 1986, 1987
  • 3000-Meter-Lauf: 1976, 1977, 1979, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987
  • 3-mal-800-Meter-Staffel: 1977, 1979, 1980, 1981, 1984, 1988
  • Crosslauf, Kurzstrecke: 1981, 1982, 1983, 1984
  • Crosslauf, Kurzstrecke, Mannschaftswertung: 1981, 1982

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brigitte Kraus feiert 50. Geburtstag, Leichtathletik.de abgerufen am 2. Februar 2017
  2. Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997). In: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Czwalina, Hamburg 1998, S. 41–56.
  3. a b Edmund Ruppert: Namen, Menschen, Spitzenleistungen in ihrer Zeit, in: Rheinisch-Bergischer Kalender 2002, S. 190f. ISBN 3-87314-364-X