Brigitte Schad

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Frau Schad im Kirchnerzimmer
Dr. Brigitte Schad (2022)

Brigitte Schad, geb. Ernst (* 12. April 1942 in Aschaffenburg) ist eine deutsche Germanistin, Museumsleiterin, Kuratorin und Vereinsgründerin. Sie leitet das Kirchnerhaus Museum im Geburtshaus des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner in Aschaffenburg.

Schule und Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brigitte Schad studierte ab 1962 Germanistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften in Frankfurt am Main. Das Studium schloss sie 1968 als ‚Magistra Artium‘ ab. 1979 schrieb sie ihre Dissertation zum Thema: ‚Quellen-Anverwandlung beim frühen Brentano‘.[1] 1983 erfolgte ihre Promotion als Germanistin.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist verheiratet mit Utz Schad. Der Ehe entstammen drei Kinder.

Berufsleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrer Promotion war sie freiberuflich journalistisch und publizistisch tätig. Im Jahre 1985 erhielt sie für ein Jahr eine wissenschaftliche ABM-Stelle am Aschaffenburger Schlossmuseum. Danach betreute sie bis 1989 als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg die graphische Sammlung. Von 1990 bis 2003 leitete sie die Galerie der Stadt Aschaffenburg in der ehemaligen Jesuitenkirche und etablierte ein festes Ausstellungskonzept. Seit 2003 im Ruhestand ist sie als freie Kuratorin und Publizistin, auch ehrenamtlich, tätig. Ab 2007 erarbeitete sie die Monographie und das Werkverzeichnis ‚Adalbert Hock. Leben und Werke‘. Im Jahr 2011 gründete sie den Verein ‚Kirchnerhaus Aschaffenburg e. V.‘ zusammen mit u. a. dem damals amtierenden Oberbürgermeister Klaus Herzog. Bis zum Jahr 2019 leitete sie den Verein als 1. Vorsitzende. Mit Hilfe privater und öffentlicher Förderer, zuletzt auch mit Unterstützung der Stadt Aschaffenburg, gelang es ihr, den Um- und Ausbau der Räumlichkeiten im Geburtshaus von Ernst Ludwig Kirchner für die Nutzung als Museum mit inzwischen international beachteten Ausstellungen zum Thema ‚Ernst Ludwig Kirchner‘ und seinem künstlerischen Umkreis voranzutreiben.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg 2022[2]
  • Kulturpreis des Bezirks Unterfranken 2023[3]

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • B. Schad (Hrsg.): Die Aschaffenburger Brentanos. Beiträge zur Geschichte der Familie aus unbekanntem Nachlass-Material, Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg, 1984.
  • B. Schad: Aschaffenburg im Spiegel alter Graphik, hrsg. vom Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg, 1990.
  • B. Schad: Adalbert Hock (1866 – 1949). Leben und Werk. Monographie und Werkverzeichnis (336 S., 526 Abb.) Hrsg. von den Museen der Stadt Aschaffenburg anlässlich der Ausstellung in der Kunsthalle Jesuitenkirche und des Jubiläumsjahres ‚400 Jahre Schloss Aschaffenburg‘ unter der Schirmherrschaft von Horst Seehofer. Neustadt an der Aisch, 2014.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quellenanverwandlung beim frühen Brentano : dargelegt an Liedeinlagen im "Godwi" u.d. unbekannten Wandzeichn. im "Dichterzimmer" d. Savignyschen Hofgutes Trages / Brigitte Schad. In: Deutsche Nationalbibliothek. Abgerufen am 6. November 2022 (deutsch).
  2. Kulturpreisträger 2022. Kulturamt Aschaffenburg, 2022, abgerufen am 6. November 2023 (deutsch).
  3. Kulturpreis des Bezirks Unterfranken. Abgerufen am 6. November 2022 (deutsch).