Brigitte Zarfl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brigitte Zarfl (2019)

Brigitte Zarfl (* 11. August 1962 in Krems an der Donau[1][2]) ist eine österreichische Spitzenbeamtin. Vom 3. Juni 2019 bis zum 7. Jänner 2020 war sie Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zarfl besuchte nach der Volksschule in Brunn im Felde ein Wirtschaftskundliches Bundesrealgymnasium für Mädchen, wo sie 1980 maturierte.[4] Anschließend studierte sie einige Semester Lehramt Haushaltsökonomie und Ernährung sowie Chemie[5]. Im Jahr 1987 absolvierte sie ein Studium irregulare der Ernährungswissenschaften und Lebensmitteltechnologie, danach promovierte sie 1996 an der Universität Wien[6] zu ernährungsepidemiologischen Fragestellungen. Sie war Universitätsassistentin am Institut für Ernährungswissenschaften sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig-Boltzmann-Institut für Stoffwechselerkrankungen und Ernährungen.[7][1]

1997 wechselte sie unter Ministerin Eleonora Hostasch (SPÖ) ins Gesundheitsressort, wo sie im Kabinett der Ministerin als Referentin für allgemeines Gesundheitswesen tätig war.[8][7] Ab 2004 war sie in der EU-Sozialpolitik aktiv und vertrat Österreich im EU-Sozialschutzausschuss. 2006 wurde sie Abteilungsleiterin, 2009 Gruppenleiterin und stellvertretende Sektionsleiterin im Sozialministerium. Mit 1. Mai 2015 wurde sie von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) zur Leiterin der Präsidialsektion im Sozialministerium bestellt.[1]

Brigitte Zarfl bei der Angelobung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen (2019)

Sie wurde am 3. Juni 2019 zur Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz in der Bundesregierung Bierlein ernannt. Nach Angelobung der Bundesregierung Kurz II im Jänner 2020 wurde sie wieder Leiterin der Präsidialsektion.[9] Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde sie in die Coronavirus-Taskforce im Gesundheitsministerium berufen.[10]

Zarfl ist Mutter zweier Töchter.[11]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brigitte Zarfl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Neue Präsidial-Sektionschefin im Sozialministerium – Brigitte Zarfl folgt Andreas Thaller. OTS-Meldung vom 4. Mai 2015, abgerufen am 1. Juni 2019.
  2. Neue Präsidial-Sektionschefin im Sozial-ministerium – Brigitte Zarfl folgt Andreas Thaller (Memento vom 30. Juli 2019 im Internet Archive). Abgerufen am 1. Juni 2019.
  3. Sozialministerium: Sektionen (Memento vom 1. Juni 2019 im Internet Archive). Abgerufen am 1. Juni 2019.
  4. Brigitte Zarfl auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  5. Brigitte Zarfl: Aktuelles Wissen aus dem Gebiet der Nahrungsfaserforschung: Pilotstudie über die Wirkungen löslicher Nahrungsfasern aus Roggenkleie auf Stoffwechsel und Verdauung. Diplomarbeit. Universität Wien, 1987, S. [144].
  6. Methodische Aspekte der Ernährungserhebung: dargestellt am Beispiel des Ernährungsstatus von 6- bis 18jährigen Schülern und Schülerinnen. Abgerufen am 1. Juni 2019.
  7. a b Oberösterreichische Nachrichten: Die neuen Minister im Kurzportrait. Artikel vom 2. Juni 2019, abgerufen am 2. Juni 2019.
  8. Sozialministerin Brigitte Zarfl kommt aus Krems Niederösterreichische Nachrichten, 2. Juni 2019, abgerufen am 13. September 2019
  9. Übergangszeit für die Übergangsminister: Wer wird was? In: DerStandard.at. 8. Januar 2020, abgerufen am 9. Januar 2020.
  10. Coronavirus - Taskforce: Gesundheitsministerium richtet Taskforce ein. In: sozialministerium.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020.
  11. Wer ist Brigitte Zarfl? news.at, 13. Juni 2019, abgerufen am 13. September 2019
  12. Gesundheitsminister Rauch überreichte Ehrenzeichen der Republik an verdiente Persönlichkeiten aus Gesundheitswesen und Verwaltung. In: ots.at. 19. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023.