Broderkonsberg

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Broderkonsberg

Blick vom Asberg zum Broderkonsberg (vorne)

Höhe 378,4 m ü. NHN [1]
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebirge Westerwald
Schartenhöhe 54 m ↓ (westlich) Stellweg
Koordinaten 50° 38′ 30″ N, 7° 17′ 2″ OKoordinaten: 50° 38′ 30″ N, 7° 17′ 2″ O
Broderkonsberg (Nordrhein-Westfalen)
Broderkonsberg (Nordrhein-Westfalen)

Der Broderkonsberg ist ein 378,4 m ü. NHN[1] hoher Berg im Norden des Rheinwesterwälder Vulkanrückens (Niederwesterwald) auf dem Gebiet der Stadt Bad Honnef.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Broderkonsberg liegt knapp zwei Kilometer westlich von Aegidienberg und dreieinhalb Kilometer östlich des Stadtzentrums von Bad Honnef im Naturpark Siebengebirge und dem gleichnamigen Naturschutzgebiet. Er ist die östliche und höchste Anhöhe des sogenannten Dreiergipfels, der von Broderkonsberg, Mittelberg und Himmerich gebildet wird und die umgebende Hochfläche des Rheinwesterwälder Vulkanrückens um etwa 60 m überragt. Der Berggipfel weist auffallend steile Böschungswinkel zwischen 15° und 20° auf[2], ist bewaldet und nicht über reguläre Wanderwege zugänglich.[3] Am nordöstlichen Bergrücken verläuft der Stellweg, ein geradliniger ausgebauter Schneisenweg, der im oberen Bereich des Naturparks Siebengebirge vom Nordrand des Asbergs (südliche Stadtgrenze Bad Honnefs) bis nach Ittenbach führt. An der Nordseite des Bergs entspringt der Stenzbach, der als Oberlauf des Ohbachs angesehen werden kann.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Broderkonsberg gilt als petrografisch komplex aufgebaut. Er besteht aus Trachyt, Quarztrachyttuff und Siliciumdioxid-untersättigtem Hawaiit.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Berges lautete ursprünglich „Bruderkunzberg“, nach einem Einsiedler gleichen Namens.[5][6] In der Anfang des 19. Jahrhunderts durchgeführten Topographischen Aufnahme der Rheinlande wurde er als Brudiconsberg bezeichnet. Lokale Flurbezeichnungen sind (Am) Proticonsberg und Vor bzw. Hinter dem Protokonsberg.[7][8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Angabe laut Digitalem Geländemodell und Digitaler Topographischer Karte 1:25.000 (abrufbar im Kartendienst TIM-online)
  2. Landschaftsverband Rheinland, Referat Landschaftsplanung (Hrsg.); Harald Zepp: Naturpark Siebengebirge. Inhalte vorliegender natur- und landschaftskundlicher Grundlagen (=Beiträge zur Landesentwicklung, 39). Rheinland-Verlag, Köln 1982, ISBN 3-792-70706-3, S. 21.
  3. Heimatverein Siebengebirge (Hrsg.); Frieder Berres, Christian Kieß: Siebengebirge: Naturpark – Orte – Sehenswertes. Rheinlandia Verlag, Siegburg 1994, ISBN 978-3-925551-72-7, S. 90.
  4. Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen (Hrsg.); Gangolf Knapp, Klaus Vieten: Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1:25.000. Erläuterungen zu Blatt 5309 Königswinter. 3., überarbeitete Auflage, Krefeld 1995, S. 30–32.
  5. J. Josef Schmitz et al.: Flora Bonnensis. Verlag König, 1841, S. X (Google Books [abgerufen am 20. Oktober 2016]).
  6. Beiträge zur Namenforschung, Band 10, Verlag C. Winter, 1959, S. 190.
  7. Helmut Arntz (unter Mitarbeit von Adolf Nekum): Urkataster und Gewannen: am Beispiel der Gemeinde Honnef 1824/1826. (=Heimat- und Geschichtsverein „Herrschaft Löwenburg“ e. V.: Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Bad Honnef am Rhein. Heft 13). Bad Honnef 2000.
  8. Gesellschaft für Geschichte des Weines e. V.: Schriften zur Weingeschichte, ISSN 0302-0967, Nr. 133, Wiesbaden 2000, S. 69.