Brunnenkirche (Lössel)

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Brunnenkirche

Die Brunnenkirche ist eine evangelische Kirche im Stadtteil Lössel der Stadt Iserlohn. Den Namen Brunnenkirche erhielt sie in Anspielung auf die Nachbarschaft zum ehemaligen Dorfbrunnen sowie die biblische Bedeutung von Brunnen. Sie bietet Platz für etwa 140 Personen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1981 gebaute und am 4. Juli 1982 eingeweihte Kirche[1] ist die jüngste Kirche im evangelischen Kirchenkreis Iserlohn.

In den 1960er und 1970er Jahren wuchs die Bevölkerung im Stadtteil Lössel sprunghaft an, so dass die als Gemeindehaus genutzte ehemalige Fabrik Ising am Brunnenweg nicht mehr ausreichte. 1979 wurde daher der evangelische Kirchbau- und Förderverein Lössel e.V. gegründet. Der Hagener Architekt Schmidt konzipierte die Kirche als Anbau an das bisherige Gemeindehaus. Zu ihren architektonischen Besonderheiten zählt, dass sie keinen rechten Winkel aufweist. Dreiviertel der Bauleistung ist von den Dorfbewohnern in Eigenleistung geschaffen worden.

2009 wurde die Glocken-Anlage durch Spenden und Unterstützung des Fördervereins erneuert und zusätzlich eine kleine Stahlgussglocke installiert.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der jüngsten Kirche erklingt gleichzeitig die älteste Glocke des Kirchenkreises, die Pankratius-Glocke. Sie könnte aus dem 13. bis 15. Jahrhundert stammen und trägt die Inschrift +Agnus dei, qui tolis peccata mundi miserere +beatus Pancratius ora pro nobis (Lamm Gottes, das du trägst die Sünden der Welt, erbarme dich / Seliger Pankratius, bitte für uns.)[2]

Das Altarfenster aus Buntglas schuf der Iserlohner Glaskünstler Günther Tomczak. Die Farben blau, weiß und rot symbolisieren Dreifaltigkeit. Auf dem Fenster sind ein Fischernetz, Fische und eine Taube zu sehen. Sieben weitere, modern gestaltete Fenster greifen symbolisch Licht, Brot, Weg, Tür, Weinstock, Hirte und Auferstehung auf.

1983 wurde eine Tzschökel-Orgel installiert. Sie besitzt vier Register und hat einen warmen Klang.

Das Kreuz über dem Altar entstand aus den Balken eines alten, abgerissenen Lösseler Fachwerkhauses.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Festschrift zur Einweihung der Brunnenkirche in Iserlohn-Lössel, Mönnig-Verlag, Iserlohn 1982.
  2. Die Glocken der Brunnenkirche Homepage der Kirchengemeinde.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 51° 20′ 54,7″ N, 7° 39′ 21,5″ O