Bruno Crome

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Bruno Crome (* 4. Januar 1877 in Einbeck; † 12. Februar 1933 in Göttingen) war ein deutscher germanistischer Mediävist und Museumsdirektor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruno Crome war der erste Sohn und das erste überlebende Kind des Einbecker Fotografen August Krome (1844–1925) und dessen Frau Friederike geb. Kuhlmann (1855–1936).

Er wurde Schüler von Moritz Heyne und wurde bei diesem 1901 an der Universität Göttingen promoviert. In dessen Nachfolge war er von 1906 bis zu seinem Tod Direktor der Städtischen Altertumssammlung in Göttingen. Von 1929 bis zu seinem Tod war er Vorsitzender des Göttinger Geschichtsvereins. Er betätigte sich als Flurnamensammler und arbeitete an Band 10 des Grimmschen Wörterbuchs mit.

Verheiratet war er ab 1905 mit Elisabeth geb. Flinth (* 17. Dezember 1880; † 7. Dezember 1969). Ihr ältester Sohn war der Klassische Archäologe Johann Friedrich Crome (1906–1962).

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hof und Hufe. Eine philologische Untersuchung. Göttingen 1901 (Dissertation).
  • Führer durch die Altertumssammlung. Göttingen 1919.
  • Zur Vor- und Frühgeschichte von Südhannover. In: Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten der Lande Braunschweig und Hannover, hrsg. von W. Goerges, F. Spehr, 3. Auflage neu hrsg. von Franz Fuhse, Bd. 3, 1927, S. 123–134.
  • Göttinger Friedhöfe. Teil 1 Albani-Friedhof. Göttingen 1930.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Voit: Nachruf auf Bruno Crome. In: Neues Göttinger Jahrbuch. Band 3, 1930–1932 (1933), S. 75–77. (Vgl. auch Neues Göttinger Jahrbuch. Band 4, 1933–1934 (1935), S. 34 mit Bericht zur Gedächtnisfeier am 17. März 1933.)
  • Karl-Hermann Jacob-Friesen: Dr. Bruno Crome †. In: Die Kunde. Band 1, 1933, Nr. 3/4, S. 16.
  • Hans-Georg Schmeling: Das Städtische Museum Göttingen 1889 bis 1989. In: 100 Jahre Göttingen und sein Museum. Texte und Materialien zur Ausstellung im Städtischen Museum und im Alten Rathaus, 1. Oktober 1989 – 7. Januar 1990. Druckhaus Göttingen, Göttingen 1989, S. 7–34, hier S. 13 f.; 17.