Bruno Kassel

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Bruno Kassel (* 4. September 1954 in Köln) ist ein deutscher Musikjournalist.

Während seiner Schulzeit wurde er im Alter von neun Jahren am 11. Juni 1964 Opfer des Flammenwerfer-Attentats auf die Volksschule in Köln-Volkhoven, bei dem ein Amokläufer acht Kinder und zwei Lehrerinnen tötete, ehe er selbst an eingenommenem Pflanzengift starb. Dieses Flammenwerfer-Attentat zählt zu den spektakulärsten Ereignissen der Kölner Kriminalgeschichte und erregte weltweites Entsetzen. Bruno Kassel erlitt schwerste Brandverletzungen und verbrachte etwa ein Jahr im Krankenhaus.[1]

Nach einer Verwaltungs-Ausbildung beim Landschaftsverband Rheinland erlernte er das Verfassen und Redigieren von Pressetexten sowie das Fotografieren in der Redaktion „neues rheinland“, einem Magazin des Landschaftsverbands Rheinland. Nebenbei spielte Bruno Kassel als Schlagzeuger in diversen Beat-, Rock- und Popgruppen, ehe er Musikjournalist wurde, für nationale und internationale Printmedien Artikel schrieb und zahlreiche nationale und internationale Musiker fotografierte (unter anderem für „Musikexpress“, „Fachblatt Musikmagazin“, „Sound Check“, „Gitarre & Bass“, „Sticks“, „Keyboards“, „European Musician“, „International Musician“, „Stern“, „Audio“, „Stereoplay“, „Rimshot“, „Kölner Stadt-Anzeiger“). Als Buchautor verfasste Bruno Kassel die Taschenbücher „Die 500 besten Musikerwitze“ und „The Best Musicians' Jokes“. Von 2003 bis 2017 arbeitete er in der Musikredaktion von WDR 4 in Köln.

Bruno Kassel ist verheiratet, Vater einer Tochter und lebt im westfälischen Minden.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Miriam Hollstein: Der Mann, der den ersten Schulamoklauf überlebte. In: Die Welt, 9. März 2012 Online, abgerufen am 2. Januar 2014.
  2. René Denzer: Mit neun Jahren Opfer des Attentäters. Abgerufen am 25. April 2023.