Bruno Regli

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Bruno Regli (* 1916 in Chiasso; † 23. Dezember 1963 in Bellinzona) war ein Schweizer Offizier, Instruktionsoffizier der Infanterie und ehemaliger Kommandant des Infanterieregiments 30.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruno Regli besuchte Schulen in Chiasso. Als junger Mann beteiligte sich aktiv an der Associazione Giovani Esploratori Ticinesi (AGET) von Chiasso. Im Militärdienst wurde er zum Leutnant befördert. Er trat dem Circolo Ufficiali di Chiasso bei. Leutnant der Gebirgsmitrailleure im Jahre 1938. Kompanie IV/95, 25. April 1942, ein Feuer bricht aus und umhüllt den Soldaten Zanini an der Buzza di Biasca; das Abschussrohr hat sich in der letzten Phase eines Angriffs plötzlich ablösen; Leutnant Regli reißt sich den Waffenrock vom Leib und wirft sich auf den brennenden Mann. Kompanie gran. Rgt. 30: die Leutnants Biondina und Robbiani verlieren ihr Leben in den Wellen des Maggia-Deltas. Ihr Kapitän Bruno Regli ist der einzige unter diesen die auf den Särgen auf den Friedhöfen von Brione sopra Minusio und Chiasso sprechen, um in anderen, nicht stereotypen, tief empfundenen Worten sprechen. Er der sagte, dass er sich überhaupt nicht für Buchstaben interessiere, mit Worten, die präzise flossen aus einer intimen und tief empfundenen Trauer heraus einen perfekten Text zur Erinnerung improvisiert hat seiner beiden vermissten Häuptlinge.

Er war erster Kommandant der neu aufgestellten Grenadierkompagnie 30 im Jahre 1943. Als Hauptmann, Adjutant des Obersts Mario Martinoni, war er aktiv an der Ereignissen von Chiasso vom 28. April 1945. Dann war er Generalstabsoffizier 1949, zwei Jahre später Stabschef einer Grenzbrigade. 1954 Beförderung zum Major, 1953 Übernahme des Kommandos des Gcbirgsfüsilierbataillons 94 während dreier Jahre. 1958 Stabschef ad interim der 9. Division; 1960, nach erfolgter Beförderung zum Oberstleutnant[1], Ernennung zum Stabschef dieser Heereseinheit. 1962 Oberst, Übertragung des Kommandos des Tessiner Reggimento di montagna 30[2]. War er überdies Instruktionsoffizier der Infanterie auf dem Waftenplatz Bellinzona und wirkte als Lehrer in ungezählten Offiziersschulen, taktischen Kursen, Zentralschulen und Generalstabskursen, kommandierte zuletzt die Gebirgsinfanterieschulen des Waffenplatzes Bellinzona.

Treue und Pflichterfüllung das waren wohl die Kriterien Bruno Regli verwendete seine ganzen Fähigkeiten darauf, sie uns vorzuleben.[3]

Der Bildhauer Remo Rossi hat die Gedenktafel aus Bronze für den verstorbenen Oberst Bruno Regli an einer Wand der Kaserne von Bellinzona fertiggestellt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Promozioni. 1. Januar 1960, Oberstleutnant Bruno Regli. In: Rivista militare della Svizzera italiana. Band (Jahr): 32 (1960), Heft 1 (italienisch) auf e-periodica.ch
  2. Promozioni. 1. Januar 1962, Oberst Bruno Regli. In: Rivista militare della Svizzera italiana. Band (Jahr): 34 (1962), Heft 1 (italienisch) auf e-periodica.ch
  3. Ein Jahr ist wiederum vorüber ...": zur Erinnerung an Oberst Bruno Regli, Instruktionsoffizier der Infanterie, gestorben am 23. Dezember 1963. In: Allgemeine Schweizerisch Militärzeitschrif, Verlag Huber & Co. AG, Frauenfeld 1964, S. 812. auf e-periodica.ch