Bruno Wedding

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Bruno Wedding (* 16. Januar 1869 in Berlin; † 30. November 1931 ebenda) war ein deutscher Diplomat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wedding war Jurist und Gerichtsassessor sowie Geheimer Legationsrat, Vortragender Rat und später Direktor im Auswärtigen Amt (AA). Von 1902 bis 1903 war er Vizekonsul in Kopenhagen. Er bat mit Schreiben vom 17. Juni 1919 an den Reichsminister des Auswärtigen um seine Verabschiedung für den Fall, dass die „schmählichen Strafbestimmungen“ Bestandteil des Versailler Vertrages werden würden. Am 10. Juli 1919 erfolgte die Versetzung in den einstweiligen Ruhestands.[1] Von 1919 bis 1920 war er erneut im AA tätig und Leiter der Hauptstelle zur Verteidigung Deutscher vor feindlichen Gerichten.[2][3]

Bruno Wedding war der erste deutsche außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister in Tallinn, Estland von 1923 bis 1924.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Schwengler: Völkerrecht, Versailler Vertrag und Auslieferungsfrage die Strafverfolgung wegen Kriegsverbrechen als Problem des Friedensschlusses 1919/20, DVA 1982, S. 254
  2. Winfried Baumgart: Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg 1909–1921, Duncker & Humblot 2021, S. 1120
  3. Maria Keipert, Peter Grupp: Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871-1945, F. Schöningh 2018, S. 198
  4. Bruno Wedding, der erste deutsche außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister übergibt zweimal sein Beglaubigungsschreiben in Tallinn, Botschaft von Estland in Berlin, abgerufen am 18. März 2024