Bundesarbeitsgemeinschaft der Kooperationsstellen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kooperationsstellen (BAG) sind Kooperationsstellen für Hochschulen und Gewerkschaften zusammengefasst. Dabei handelt es sich um universitäre Einrichtungen, die auf Grundlage einer Kooperationsvereinbarung zwischen Gewerkschaft und Hochschule gegründet wurden.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesarbeitsgemeinschaft verwaltet mehrere Kooperationsstellen für Hochschulen und Gewerkschaften. In der Bundesrepublik Deutschland existieren solche Kooperationsstellen seit den 1970er Jahren. Sie fungieren im universitären Raum als eine Anlaufstelle für Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte sowie für Beschäftigte. Dabei kommt ihnen eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt zu, da sie arbeitsorientierte Fragestellungen in die Wissenschaft vermitteln und umgekehrt Ergebnisse der Wissenschaft in die Arbeitswelt transferieren. Die Kooperationsstellen dienen dazu Kontakte zwischen den wissenschaftlichen Hochschulangehörigen und den Personal- und Betriebsräte der Gewerkschaften oder zu den Beschäftigten herzustellen.[1]

Aufgabenbereiche und Zielsetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BAG umfasst einen Zusammenschluss von rund 20 Kooperationsstellen und dient dem inhaltlichen, organisatorischen und politischen Austausch sowie der Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung des Kooperationskonzeptes. Sie setzt sich beispielsweise mit der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) zusammen, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und gemeinsame Vorhaben zu entwickeln.

  • Beschäftigung mit regionalen wirtschaftlichen und sozialen Fragen
  • Ausarbeitung betrieblicher Gestaltungskonzepte im Hinblick auf Organisation und Technik
  • Beratungen über betriebliche Arbeitsschutzmaßnahmen
  • Hilfestellungen beim betrieblichen Umweltschutz und beim Umweltmanagement
  • Entwicklung regionaler Verkehrs-, Energie- und Wasserkonzepte
  • Entwurf betrieblicher Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme
  • Beschäftigung mit den Auswirkungen des zusammenwachsenden Europas, nachhaltigen Konsumstilen und Produktionsentwürfen
  • Förderung der sozialen Kompetenz durch Weiterbildung, Lehre, Organisationsberatung, Forschung und Publikationen

Hierfür werden vielfältige Seminare, Workshops, Tagungen, Vorträge, Praktika und Projekte angeboten. Zusätzlich werden Publikationen und Internetportale bereitgestellt.[1]

Kooperationsstellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochschule Bezeichnung der Kooperationsstelle[2]
Freie Universität Berlin Hochschule und Arbeitnehmer – Kooperationsstelle FU-DGB
Technische Universität Berlin Kooperationsstelle Wissenschaft / Arbeitswelt
Ruhr-Universität Bochum Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM
Technische Universität Braunschweig Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften Region Süd-Ost-Niedersachsen
Hochschule Bremen Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften
Universität Bremen Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw)
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg Kooperationsverbund Nord-Ost (KONO)
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Frankfurt-Rhein-Main
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Kooperationsverbund Nord-Ost (KONO)
Georg-August-Universität Göttingen Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Kooperationsstelle Martin-Luther-Universität – DGB Sachsen-Anhalt
Universität Hamburg Kooperationsstelle Hamburg IFE GmbH
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover/Universität Hildesheim Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Hannover – Hildesheim
Friedrich-Schiller-Universität Jena Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Thüringen
Universität Kassel Kooperationsstelle Hochschule & Gewerkschaften
Universität Leipzig Kooperationsverbund Nord-Ost (KONO)
Hochschule Neubrandenburg Kooperationsverbund Nord-Ost (KONO)
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften
Universität Osnabrück Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften
Universität des Saarlandes Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KoWA)
Fachhochschule Stralsund Kooperationsverbund Nord-Ost (KONO)
Universität Stuttgart Arbeitswelt Logistik – Kooperationsstelle Arbeitswelt und Wissenschaft (KAWUS)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kooperations-Beispiele: Schriften und Materialien aus der Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften SüdOstNiedersachsen (SON). Kooperationsstelle (SON), Braunschweig, OCLC 314846897 (Zeitschrift).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Über uns auf kooperationsstellen.de, abgerufen am 26. November 2013.
  2. Kooperationsstellen auf kooperationsstellen.de, abgerufen am 26. November 2013.