Burg Berzé-le-Châtel

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Le château de Berzé ou forteresse de Berzé-le-Châtel

Die Burg Berzé-le-Châtel, historisch richtiger die Festung von Berzé-le-Châtel (französisch: Le château de Berzé ou forteresse de Berzé-le-Châtel), geht auf ein Castrum zurück, das bereits im Jahr 991 erwähnt wurde. Sie gehört zur Ortschaft Berzé-le-Châtel im französischen Département Saône-et-Loire in der 2016 zusammengeschlossenen großen Region Bourgogne-Franche-Comté.

Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Castrum entstand eine mittelalterliche Burg ab dem 10. Jahrhundert; der substanziell bedeutende Ausbau zum Forteresse-de-Berzé begann ab 1229 unter Fürst Hugues de Berzé. In den kriegerischen Zeiten bis ins 15. Jahrhundert war die Festung umkämpft und dann über zwei Jahrhunderte dem Verfall ausgesetzt. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wurde der Komplex der Festung von Antonin Gérentet nach den Schäden aus den Kriegen wieder instand gesetzt und auch im Baustil nach dem Zeitgeist ausgebaut und mit Wohnhäusern versehen. Zur ursprünglichen Substanz gehören auch zwei Kapellen im spätkarolingischen Stil des 10. Jahrhunderts. Burg und Chateau Berzé-le-Châtel gelten als am besten erhaltene burgundische Burg. 1983 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt.

Festungsanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wesentliche der Festungsanlage ist die Konstruktion dreier hintereinander angeordneter und über Terrassen aufsteigender Wehrmauern, die multipolygonal über 300 m Länge errichtet wurden. Zur Anlage der Festungsmauern, die unten 3 Meter breit sind, gehören heute noch dreizehn Wehrtürme, wobei ein ursprünglich dazu gehörender 14. Turm nicht mehr vorhanden ist. Dagegen ist aus dem 12. Jahrhundert noch gut erhalten ein Torgebäude mit Zugbrücke und Fallgitter.

Eigentümer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forteresse und Chateau Berzé-le-Châtel befinden sich nicht im Staatseigentum, sondern sind im Besitz der gräflichen Familie von Thy de Milly, die es als Weingut in den Weinbergen von Mâconnais betreibt und zugleich nicht auf etwas Obstbau verzichtet. Für Besucher soll es im Sommer geöffnet sein.

Koordinaten: 46° 23′ 6″ N, 4° 41′ 19″ O