Burg Kurume

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Burg Kurume
Burg Kurume, Hommaru-Südwestseite

Burg Kurume, Hommaru-Südwestseite

Alternativname(n) Burg Sasahara (笹原城, Sasahara-jō)
Staat Japan
Ort Kurume
Entstehungszeit ab 1587
Burgentyp Hirajiro (Niederungsburg)
Erhaltungszustand Wallanlagen teilweise erhalten
Geographische Lage 33° 20′ N, 130° 30′ OKoordinaten: 33° 19′ 42,3″ N, 130° 30′ 28″ O
Burg Kurume (Präfektur Fukuoka)
Burg Kurume (Präfektur Fukuoka)

Die Burg Kurume (japanisch 久留米城, Kurume-jō) befindet sich in der Stadt Kurume, (Präfektur Fukuoka). In der Edo-Zeit residierten dort zuletzt die Arima als große Tozama-Daimyō.

Burgherren in der Edo-Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ab 1600 die Tanaka mit einem Einkommen von 100.000 Koku
  • Ab 1621 die Arima mit 210.000 Koku.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg Kurume
1: Hommaru 2: Ni-no-maru 3: San-no-maru
F: Chikugo-Fluss
Hommaru Südwestseite, vor 1900[A 1]

Nachdem Toyotomi Hideyoshi Kyūshū unterworfen hatte, erhielt im Rahmen seiner neuen Aufteilung der Provinzen im Jahr 1587 Mori Hidekane (毛利 秀包; 1567–1601) Kurume. Hidekane begann Ende der Sengoku-Zeit mit dem Bau einer Burg, möglicherweise auf der Basis einer älteren Anlage.

Nach der Schlacht von Sekigahara verlor Hidekane als Gegner Tokugawa Ieyasus die Burg. Sie wurde Nebenburg zur Burg Yanagawa (柳川城, Yanagawa-jō), mit der Ishida Mitsunari nun betraut wurde. Danach wurde Tanaka Yoshimasa (田中 吉政; 1548–1609) Burgherr. Da aber sein Sohn Tadamasa (忠政) keine Nachkommen hatte, fiel 1620 das Lehen an das Shogunat zurück.

Nun erhielt Arima Toshiuji (有馬 豊氏; 1569–1642), von der Burg Fukuchiyama kommend, die Burg. Die Arima blieben dann Burgherren bis zum Ende der Tokugawa-Zeit.

Die Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burganlage bestand aus den drei Bereichen, dem innersten, dem Hommaru (本丸), dem zweiten, Ni-no-maru (二ノ丸), und dem dritten, San-no-maru (三ノ丸), die hintereinander angelegt waren. Das Hommaru wurde durch sieben Wachtürme (, yagura) geschützt. Da es keinen Burgturm (天守閣, tenshukaku) gab, übernahm einer der Wachtürme diese Funktion.

Erhalten geblieben sind die Steinmauern des Hommaru mit den Basen der Türme. Ein kleines Stück des innersten Burggraben ist an der Südwestecke des Hommaru zu sehen. Auf dem baumbestandenen Burggelände befindet sich der Tempel Dajō-in (大乗院) und der Schrein Sasayama-jinja (篠山神社).

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorne der Hitsujisaru-Wachturm (坤櫓, Hitsujisaru-yagura), also nach den Zwölf Erdzweigen definierten Himmelsrichtungen der Wachturm an der Südwest-Ecke einer Burg beziehungsweise hier des Hommaru, hinten der Tatsumi-Wachturm (巽櫓, Tatsumi-yagura), entsprechend an der Südostecke des Hommaru.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yamanouchi, Junji: Kurume-jo in: Miura, Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya. Saikoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 978-4-05-604379-2.
  • Nishigaya, Yasuhiro (Hrsg.): Kurume-jo. In: Nihon meijo zukan, Rikogaku-sha, 1993. ISBN 4-8445-3017-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burg Kurume – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien