Burg Wanzleben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Wanzleben
Burg Wanzleben

Burg Wanzleben

Staat Deutschland
Ort Wanzleben
Entstehungszeit um 968
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Rekonstruiert erhalten
Ständische Stellung Adlige, Klerikale
Geographische Lage 52° 4′ N, 11° 27′ OKoordinaten: 52° 3′ 53,3″ N, 11° 26′ 36,6″ O

Die Burg Wanzleben ist eine Niederungsburg am nördlichen Ortsrand des Ortes Wanzleben an der früheren Heerstraße von Magdeburg nach Hadmersleben. Sie ist eine Station an der Straße der Romanik.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergfried

Die Burg wurde als Rundburg mit doppelten Gräben und Wällen angelegt. Der romanische Bergfried aus dem 13. Jahrhundert ist 30 Meter hoch. Erweiterungen erfolgten 1583. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude um- und ausgebaut.

Erstmals wurde sie 968 erwähnt. Seit dem 12. Jahrhundert wurde sie vom Stift Gandersheim verwaltet. 1373 verkauften die Herren von Wanzleben sie an den Magdeburger Erzbischof. Von 1680 bis 1945 war sie brandenburgisch-preußische Domäne.

Bis 1945 wurde die Burg und die dazugehörigen Ländereien durch einen Königlichen Domänenpächter bewirtschaftet. Nach Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) hatte die Verwaltung einer LPG in der Burg ihren Sitz.

Durch die Nachkommen des letzten Pächters wurde die Burg in den 1990er Jahren erworben und wurde ab 1996 rekonstruiert. Nach Abschluss der wesentlichen Umbauten 2003 wird die Anlage als Wohngebäude, Hotel, Tagungsstätte und Restaurant genutzt.

Im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt ist die Burg unter der Erfassungsnummer 094 11981 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burg Wanzleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 527