Buszyce

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Buszyce
Buchitz
?
Buszyce Buchitz (Polen)
Buszyce
Buchitz (Polen)
Buszyce
Buchitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Brzeg
Gmina: Lewin Brzeski
Geographische Lage: 50° 43′ N, 17° 38′ OKoordinaten: 50° 43′ 3″ N, 17° 37′ 53″ O
Höhe: 145–155 m n.p.m.
Einwohner: 310 (31. Dez. 2021[1])
Postleitzahl: 49-340
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK94 ZgorzelecKorczowa
Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau



Buszyce (deutsch Buchitz) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Lewin Brzeski im Powiat Brzeski der Woiwodschaft Oppeln.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Angerdorf Buszyce liegt im Südosten der historischen Region Niederschlesien an der Grenze zu Oberschlesien. Der Ort liegt etwa sieben Kilometer nördlich vom Gemeindesitz Lewin Brzeski (Löwen), 16 Kilometer südöstlich von der Kreisstadt Brzeg (Brieg) und 30 Kilometer nordwestlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Buszyce liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) am Rande der Dolina Nysy Kłodzkiej (Glatzer Neiße-Tal) hin zur Równina Wrocławska (Breslauer Ebene). Durch den Ort verläuft die Landesstraße Droga krajowa 94.

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Buszyce gehört der Weiler Leśniczówka.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte von sind im Norden Różyna (poln. Rosenthal), im Osten Wronów (Frohnau), im Südosten Skorogoszcz (Schurgast) und im Süden der Gemeindesitz Lewin Brzeski (Löwen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreifaltigkeitskirche

Das Dorf wurde 1255 erstmals als Bonhusen urkundlich erwähnt.[2] 1310 wird die Pfarrkirche von Buchitz erstmals erwähnt.[3] 1390 wird der Ort als Buchhawzen erwähnt.

Im 16. Jahrhundert wurde die Dorfkirche im gotischen Stil neu errichtet.[3]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Buchitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Buchitz ab 1816 zum Landkreis Brieg im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine Scholtisei, eine katholische Kirche, eine evangelische Schule und 73 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Buchitz 376 Menschen, davon 111 katholisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Fröbeln gegründet, welcher aus den Landgemeinden Buchitz, Fröbeln und Frohnau und den Gutsbezirken Fröbeln, Frohnau und Löwen, Schloß bestand.[4] 1885 zählte Buchitz 387 Einwohner.[5]

1933 hatte Buchitz 324 sowie 1939 303 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Brieg.[6]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel der deutsche Ort Buchitz 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Buszyce umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Breszki (Kreis Brieg).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die römisch-katholische Dreifaltigkeitskirche (poln. Kościół Trójcy Świętej) wurde 1310 erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter stand sie unter dem Patronat der Johanniter aus Łosiów (deutsch Lossen). Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche umgebaut.[7] Der barocke Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1700. Seit 1964 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Buszyce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Raport o Stanie Gminie (2021) (poln.)
  2. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 65.
  3. a b Geschichte und Beschreibung von Buszyce (polnisch)
  4. Territorial Amtsbezirk Fröbeln/Rosenthal
  5. AGOFF Kreis Brieg
  6. Michael Rademacher: Landkreis Brieg (poln. Brzeg). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 194 ISBN 3-422-03109-X
  8. Denkmalregister der Woiwodschaft Oppeln (polnisch; PDF; 913 kB)