CPH:DOX

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Das 2003 gegründete CPH: DOX oder Copenhagen International Documentary Film Festival findet jährlich im März statt und ist eines der besucherstärksten Dokumentarfilmfestivals weltweit.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das CPH:Dox entstand 2003 aus dem Vorgänger NatFilm Festival[2], dass seit 1990 in verschiedenen Städten Dänemarks durchgeführt wurde[3]. Gegründet und bis 2021 geleitet wurde es von Tine Fischer, die danach die Direktion der Filmhochschule Den Danske Filmskole übernahm[4]. Ihr folgt Niklas Engstrøm, der seit 2015 das Programm verantwortet.[5] 2014 erhielten Fischer und ihr Team vom Dänischen Filminstitut den Preis Årets Sær-Bodil[6], weil sich CPH:DOX in äußerst kurzer Zeit als eines der wichtigen Filmfestivals Europas etabliert habe. Heute ist es eines der größten Dokumentarfilmfestivals[7][8]. Vor der Covid-Pandemie vermeldete CHP:DOX für das Jahr 2019 über 114'000 Zuschauer[9]. 2020 fand CPH:DOX nur virtuell[10][11], danach hybrid mit echten Filmvorführungen und mit digitalen Veranstaltungen[12] statt.

Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CPH:Dox konzentriert sich auf innovative Non-Fiction-Filme, Experimentalfilme und Filme von Künstlern.[13] Für Aufsehen in der Dokumentarfilmwelt sorgte 2009[14], dass der essayistische Kunst-Film Trash Hump des Künstlers Harmony Korine mit DOX den Hauptpreis gewann[15]. Im Folgejahr gewannen Roee Rosen und Hito Steyerl je einen Preis.[16] Und auch für die Programmierung wurden namhafte Künstler eingeladen wie Animal Collective, Nan Goldin, Douglas Gordon, Ai Weiwei, The Yes Men oder Olafur Eliasson. Die Filmindustrie-Formate CPH:Forum und CPH:Market bringen Käufer, Produzenten und Financiers zusammen. Seit 2011 zielt ART:FILM darauf ab, die Produktion langer Künstlerfilme zu ermöglichen[17]. CHP:DOX gehört zur Doc Alliance, in der sieben wichtige Dokumentarfilmfestivals Europas organisiert sind.

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jurys vergeben in sieben internationalen Wettbewerben als Preise:

  • CPH:DOX Award für internationale Langdokfilme
  • New:Vision Preis für experimentelle und künstlerische Filme
  • F:act Preis für Dokumentarfilme im Bereich von investigativem Journalismus
  • Nordic:Dox Preis für skandinavische Filme
  • Next:Wave Award für aufstrebende Filmer und Künstler
  • Politiken:Danish:Dox Award den eine Jury aus Filmkritikern der dänischen Zeitung Politiken vergeben
  • Doc Alliance Award, der gemeinsam vergeben wird von CPH:DOX und sechs weiteren Dokumentarfilmfestivals

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ About us. CPH:DOX, abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  2. ↑ Gyldendals leksikonredaktion: CPH:DOX. In: denstoredanske.lex.dk. 3. Februar 2014, abgerufen am 3. Februar 2023 (dänisch).
  3. ↑ Rasmus Löb: NatFilm Festivalen. In: denstoredanske.lex.dk. 1. Februar 2009, abgerufen am 3. Februar 2023 (dänisch).
  4. ↑ Wendy Mitchell: Tine Fischer to depart CPH:DOX to run Danish film school. 8. Februar 2021, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  5. ↑ Lauren Wissot: Tine Fischer and Niklas Engstrom on CPH:DOX’s Past, Present and Future. documentary.org, 31. Juli 2021, abgerufen am 3. Februar 2022 (englisch).
  6. ↑ Bodil-vindere 2014. Dänisches Filminstitut, 3. Februar 2014, abgerufen am 3. Februar 2023 (dänisch).
  7. ↑ https://swissfilms.ch/de/news/cph-dox-2022/6457. In: swissfilms.ch. 18. März 2022, abgerufen am 3. Februar 2023.
  8. ↑ 20th CPH: DOX – Copenhagen International Documentary Film Festival. In: telefilm.ca. Abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  9. ↑ CPH:DOX. In: docalliance.org. Abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  10. ↑ Robert Mitchell: Denmark’s CPH:DOX Documentary Festival Goes Digital in Wake of Coronavirus. In: Variety. 20. März 2020, abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  11. ↑ Tom Grater: Denmark’s CPH:DOX Cancels Physical Fest & Goes Digital To Combat Coronavirus Spread. In: deadline.com. 12. März 2020, abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  12. ↑ Michael Rosser: CPH:DOX shifts dates and plans hybrid edition (exclusive). In: screendaily.com. 8. Januar 2021, abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  13. ↑ Cinéma / Vidéo CHP : DOX - Jesper Just. centrepompidou.fr, 1. Februar 2013, abgerufen am 2. Februar 2023 (französisch).
  14. ↑ Lauren Wissot: Tine Fischer and Niklas Engstrom on CPH:DOX's Past, Present and Future. documentary.org, 31. Juli 2021, abgerufen am 3. Februar 2022 (englisch).
  15. ↑ The Wondrous World of Harmony Korine: Close-Up on "Mister Lonely" and "Trash Humpers" on Notebook|MUBI
  16. ↑ CPH:DOX Awards 2010. dfi.dk Filminsitut, 15. November 2010, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  17. ↑ Ed Meza: Big Issues Dominate CPH:DOX Industry Section. Variety, 20. April 2022, abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
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