Camilla Birke

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Camilla Birke (10. Oktober 1905 (nach anderen Angaben am 1. Oktober 1905[1]) in Wien4. April 1988 in Soest in den Niederlanden[2][1]) war eine österreichische Textilkünstlerin und Kunstgewerblerin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kamilla Emilia Birke wurde 1905 in Wien Tochter des Miederfabrikanten Franz Ferdinand Birke und seiner Frau Anna geboren. Anna Birke war die Tochter des Silberwarenerzeugers Alexander Sturm. Camilla Birke und studierte ab 1919 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Rosalia Rothansl und Josef Hoffmann. Sie arbeitete für die Wiener Werkstätte (WW), wo sie Spritzdrucke anfertigte und Stoffe entwarf. Für einen WW-Stoffmusterentwurf erhielt sie 1925 den Eitelberger-Preis der Kunstgewerbeschule. Sie fertigte Tapetenentwürfe für die Wiener Firma Max Schmidt und arbeitete als Modezeichnerin in Paris. Auf der Pariser Kunstgewerbeausstellung zeigte sie Wand- und Deckenmalereien. 1928 hielt sie sich in Berlin auf und arbeitete als Lehrerin.[1] 1928 heiratete sie in Wiesbaden Edgar Manfred Eber (* 1907, Miteigentümer der pharmazeutischen Firma Krebs & Eber),[1] danach war sie künstlerisch nicht mehr tätig.[2] Bekannt ist ein Aufenthalt in Afrika (1928/29) und der Umzug in die Niederlande Ende der 1960er Jahre.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1920: Figur »Maskonius« (mumok, Museum moderner Kunst – Stiftung Ludwig Wien)[3]
  • 1920: Figur »Mastrupan« (mumok, Museum moderner Kunst – Stiftung Ludwig Wien)[3]
  • um 1924: Theaterfigurine »Ritter«[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grand Prix auf der Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes, Paris

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Posthum

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Birke, Camilla. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA: Lexikon österreichischer Frauen. Band 1 A–H, S. 319 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 1. Januar 2020]).
  • Carmilla Birke. In: mumok. Abgerufen am 1. Januar 2020 (2 Werkbeispiele).
  • sammlung.mak.at Biografie, MAK Sammlung online, abgerufen am 13. Februar 2022.
  • sammlung.mak.at Werke von Camilla Birke, MAK Sammlung online, abgerufen am 13. Februar 2022.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Dit is het verhaal van Camilla Emila Birke. In: groenegraf.nl. Abgerufen am 1. Januar 2020 (niederländisch).
  2. a b c d Camilla Birke. In: Belvedere Wien (Hrsg.): Stadt der Frauen. 2019, S. 274 (randomhouse.de [PDF] Ausstellungskatalog).
  3. a b Belvedere Wien (Hrsg.): Stadt der Frauen. Prestel Verlag, München, 2019, S. 228. ISBN 978-3-7913-5865-9
  4. digi.ub.uni-heidelberg.de, Leopold Kleiner: Modezeichnungen aus der Hoffmannschule in: Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten, 54.1924, S. 161, abgerufen am 1. Mai 2022.
  5. a b c Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum: Camilla Eber-Birke. Smithsonian Institution, abgerufen am 1. Januar 2020.
  6. Ausstellungswebsite beim MAK, abgerufen am 12. Februar 2022.