Capanna Punta Penia

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Capanna Punta Penia
Die Capanna Punta Penia und links das Gipfelkreuz der Punta Penia
Die Capanna Punta Penia und links das Gipfelkreuz der Punta Penia

Die Capanna Punta Penia und links das Gipfelkreuz der Punta Penia

Lage Punta Penia; Trentino, Italien; Talort: Canazei
Gebirgsgruppe Marmolatagruppe, Dolomiten
Geographische Lage: 46° 26′ 3,5″ N, 11° 51′ 3,3″ OKoordinaten: 46° 26′ 3,5″ N, 11° 51′ 3,3″ O
Höhenlage 3340 m s.l.m.
Capanna Punta Penia (Trentino-Südtirol)
Capanna Punta Penia (Trentino-Südtirol)
Besitzer privat
Erbaut Ende 1940er Jahre
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten von Mitte Juni bis Mitte September
Beherbergung 10 Betten, 0 Lager
p6

Die Capanna Punta Penia (deutsch Punta-Penia-Hütte) ist eine private Schutzhütte in der Marmolatagruppe im Trentino. Die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September geöffnete Hütte verfügt über 10 Schlafplätze.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die österreichisch-ungarische Kriegsbaracke auf der Punta Penia (1917). Im Hintergrund rechts die Rosengartengruppe

Die Capanna Punta Penia liegt auf der Marmolata im Gemeindegebiet von Canazei knapp an der Grenze zur Provinz Belluno auf 3340 m s.l.m. Sie ist damit die höchste Schutzhütte der Dolomiten und befindet sich nur wenige Meter unterhalb der nordöstlich von der Hütte gelegenen Punta Penia, die mit 3343 m der höchste Gipfel der Dolomiten ist. An der Hütte führt eine Variante des Dolomiten-Höhenweges 2 vorbei und endet der von der Forcella Marmolada am Westgrat der Marmolata entlangführende Marmolata-Klettersteig. Die ungeheizte Schutzhütte ähnelt mehr einer bewirtschafteten Biwakhütte und besitzt eine kleine Küche, Speiseraum sowie Schlafräume. Das mit Stahlseilen gesicherte Toilettenhäuschen liegt direkt über dem Abgrund der etwa 800 m tiefen Marmolata-Südwand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die eingeschossige mit Aluminium verkleidete Holzhütte wurde Ende der 1940er Jahre auf den Resten einer alten österreichisch-ungarischen Kriegsbaracke aus dem Ersten Weltkrieg von einem Bergführer aus Alba di Canazei in Eigeninitiative errichtet. In der Folgezeit wurde die spartanische Hütte mehrmals ausgebaut. Bis in die 1980er Jahre bot die Capanna Punta Penia keine Schlafplätze. Während des Herbststurms Vaia Ende Oktober 2018, bei dem an der nur wenige hundert Meter entfernten Messstation an der Punta Rocca Sturmböen über 200 km/h gemessen wurden, wurde die Hütte beschädigt.[1][2]

Zugänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vom ehemaligen Rifugio Pian dei Fiacconi, 2611 m in 3 ½ Stunden[3]
  • Vom Rifugio Contrin, 2016 m auf Weg 606 und Klettersteig Marmolada oder Hans Seyffert-Weg in 5 Stunden

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Società degli Alpinisti Tridentini – Sezione del CAI – Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 3 Dolomiti Trentine Orientali. Corno Nero, Cornacci, Monte Agnello, Latemar, Catinaccio, Sassolungo, Sella, Marmolada, Valacia, Monzoni, Bocche, Pale di San Martino, Cimonega, Le Vette. Euroedit, Trento, 2015, ISBN 978-88-941381-0-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Capanna Punta Penia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Capanna Punta Penia. In: rifugiomarmolada.it. Abgerufen am 11. Oktober 2019 (italienisch).
  2. Rifugio di Punta Penia sulla Marmolada danneggiato dalla tempesta Vaia. Ancora inaccessibile per la neve ma a giugno si riparte. In: montagna.tv. Abgerufen am 11. Oktober 2019 (italienisch).
  3. Durch Lawinenabgang im Dezember 2020 zerstört. Valanga in Marmolada, distrutto il Rifugio Pian dei Fiacconi. In: dolomitireview.com. 15. Dezember 2020, abgerufen am 24. Juni 2021 (italienisch).