Caracat

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Caracat-Katze
Caracat-Katze

Die Caracat ist eine nicht anerkannte Katzenrasse, die aus einer Kreuzung von Hauskatze und Karakal entstand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1998 drang eine Hauskatze in das Gehege eines Karakals im Moskauer Zoo ein. Es kam zur Paarung und der Geburt der ersten Caracats.[1] Im Laufe der Zeit wurde eine beträchtliche Anzahl von Versuchen unternommen, eine Hybridkatze zu schaffen. Es gelang der Felinologin Irina Sergeevna Nazarova am 4. Juli 2014, in Russland in der Stadt Ivanovo eine stabile Population gesunder Caracats zu züchten. Im Laufe der Zeit stieg die Population auf mehr als 50 Caracats und somit wurde das Fundament für die weitere Zucht gelegt.

Haltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis einschließlich zur F4-Generation stehen die Hybridkatzen unter dem Artenschutzrecht und gelten als Wildtiere. Durch das ihnen eigene Wildtierverhalten neigen die Katzen zu Verhaltensauffälligkeiten.[2]

Körperliche Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kopf: leicht keilförmig, hohe Wangenknochen, kräftiges Kinn
  • Augen: groß und walnussförmig
  • Ohren: breit im Ansatz, groß, spitz zulaufend mit Pinseln an den Ohrspitzen
  • Körper: großer, rechteckiger, breiter Körper mit voller Brust
  • Fell: dicht und kurzhaarig
  • Farbschläge: Braun, Schoko und Grau
  • Schwanz: dreiviertellang
  • Gewicht: 8–15 kg.

Erkrankungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hybridkatzen bedürfen einer speziellen Ernährung, weil sie ihre Nahrung nicht richtig verdauen könnten. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören entzündliche Darmerkrankungen.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Caracats – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Caracat, el extraño cruce de gato doméstico y lince salvaje que se vende como mascota exótica. In: abc.es. Abgerufen am 11. Januar 2023.
  2. Barbara Schöning: Verhalten, störendes Verhalten und Verhaltensstörungen. In: Hans Lutz, Barbara Kohn, Franck Forterre (Hrsg.): Krankheiten der Katze. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2019, S. 21