Carl-Helmuth Lichel

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Generalmajor Carl-Helmuth Lichel (Mitte) beim Besuch der United States Army Armor School in Fort Knox 1989

Carl-Helmuth Lichel (* 21. August 1932 in Zwickau) ist ein deutscher Offizier (Generalmajor a. D.).

Herkunft, Studium und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichel ist Sohn des Generals der Infanterie Walter Lichel (1885–1969).

Lichel studierte von 1953 bis 1958 Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der FU Berlin und der Universität Hamburg. Er schloss 1958 als Diplom-Kaufmann ab.

Er ist verheiratet.

Militärischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beförderungen

1959 trat er als Offizieranwärter in das Panzergrenadierbataillon 122 in Amberg ein. 1960 besuchte er die Heeresoffizierschule III in München und danach die Infanterieschule und die Panzertruppenschule. 1961/62 war er Zugführer im Panzergrenadierlehrbataillon 92 in Munster. 1962 wurde er S1 und 1963 Kompaniechef.

Von 1965 bis 1967 absolvierte er den 8. Generalstabslehrgang (H) an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg. 1967 wurde er G4 der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster. Von 1969 bis 1971 war er Hilfsreferent im Führungsstab des Heeres (Fü H VI 2) in Bonn. Danach war er Generalstabsoffizier zur besonderen Verwendung beim Stellvertretenden Inspekteur des Heeres und Chef des Stabes. 1972 wurde er Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 322 in Schwanewede. 1973/74 war er Hilfsreferent P II 2 im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg). 1974 wurde er Referent im Planungsstab des Bundesministers der Verteidigung. 1975 wurde er Referatsleiter Fü H I 6. 1978/69 war er Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 2 in Braunschweig. Im Anschluss besuchte er das Royal College of Defence Studies (RCDS) in London.

Von 1981 bis 1983 war er Abteilungsleiter II und General Ausbildung im Heer im Heeresamt in Köln. 1983 wurde er Stabsabteilungsleiter Fü H 1. Von 1984 bis 1987 war er Kommandeur der 2. Panzergrenadierdivision in Kassel. 1987 wurde er Abteilungsleiter V und General Kampftruppen im Heeresamt in Köln. 1990 trat er außer Dienst.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1991 bis 2002 war er Geschäftsführer der Clausewitz-Gesellschaft.[1]

1992 wurde er Präsident des Deutschen Jägerbundes e.V.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr, 1955–1999. Die militärischen Werdegänge (= Deutschlands Generale und Admirale. Teil 6b). Band 3: Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2382-8, S. 70–71.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Viktor Toyka, Rüdiger Kracht: Clausewitz-Gesellschaft. Chronik 1961–2011. Hrsg. durch die Clausewitz-Gesellschaft, Hamburg 2011, ISBN 978-3-9810794-6-3, S. 265.
  2. Viktor Toyka, Rüdiger Kracht: Clausewitz-Gesellschaft. Chronik 1961–2011. Hrsg. durch die Clausewitz-Gesellschaft, Hamburg 2011, ISBN 978-3-9810794-6-3, S. 115.