Carl Christian von Breitenbauch

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Carl Christian von Breitenbauch (* 21. Dezember 1694 auf Burg Ranis; † 29. April 1726 in Frohburg) war Berghauptmann des Herzogs von Sachsen-Zeitz und nach dessen Tod ab 1718 königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Berghauptmann im Neustädtischen und Vogtländischen Kreis sowie Rittergutsbesitzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Christian von Breitenbauch entstammt dem thüringischen Adelsgeschlecht von Breitenbauch und war der älteste Sohn von Christoph Adam von Breitenbauch und der Eva Elisabeth geborene von Gräfendorff. Er wuchs in Burg und Stadt Ranis in der Sekundogenitur Sachsen-Zeitz auf und schlug wie viele seiner Familienangehörigen eine höhere Verwaltungslaufbahn im Dienst der Wettiner ein. Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen-Zeitz ernannte Carl Christian von Breitenbauch am 29. April 1717 zu seinem Berghauptmann. Als der Herzog ein Jahr später starb und das Herzogzum an das Kurfürstentum Sachsen zurückfiel, trat er als Berghauptmann in den Dienst Augusts des Starken.

Nach dem Tod des Vaters 1708 fielen dessen Besitzungen an ihn und seine unmündigen Brüder. Nach Erreichen der Volljährigkeit 1715 nahm er die Belehnung am Dresdner Hof mit der Burg Ranis persönlich entgegen.

In den Jahren 1716 und 1718 nahm er an den kursächsischen Landtagen als Vertreter der Ritterschaft teil.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war seit dem 31. Januar 1717 verheiratet mit Friederike Bibiane von Bose († 1762), eine Tochter des Tochter von Carl Haubold von Bose (* 1653; † 26. Januar 1721) und Christiana Hedwig von Bünau († 3. Mai 1726) aus Frohburg. Die Ehe blieb kinderlos. Die Witwe heiratete in zweiter Ehe Freiherr August Friedrich Gotthilf von Marschall genannt Greiff.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • August Wilhelm Bernhardt von Uechtritz: Diplomatische Nachrichten adeliche Familien betreffend: ... als derer v. Berlepsch, v. Breitenbauch, v. Bünau, v. Dürfeld, v. Einsiedel, v. Erdmannsdorf ... betreffend, Band 2, Verlag Hamann, 1791
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XXV, Seite 124, Band 117 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISSN 0435-2408
  • Stammtafel der Familie v. Breitenbuch, 1964
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XII, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1973.
  • Clementine von Breitenbuch, Asta von Breitenbuch, Matthias Donath, Lars-Arne Dannenberg: Rote Sparren auf blauem Grund. Die Familie von Breitenbuch (Breitenbauch) in Sachsen und Thüringen (= Adel in Sachsen, hrsg. von Lars-Arne Dannenberg und Matthias Donath, Bd. 8), Meißen, Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbH, 2016, S. 185–187.