Carl Kriegelstein von Sternfeld

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Carl Kriegelstein Ritter von Sternfeld (* 10. Oktober 1860 in Saaz, Böhmen; † 7. März 1920 in Graslitz, Tschechoslowakei) war ein deutsch-böhmischer Jurist und Politiker.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Kriegelstein von Sternfeld stammt aus dem Patriziergeschlecht der Kriegelstein in Eger (Cheb), das mit Christoph Kriegelstein (* 1725 in Eger, † 1834 ebd.), u. a. Senior des Magistrats und Besitzer der Gutes Dölitz (Delnice u Chebu), einem Sohn des Gerichtsherrn und Tuchmachermeisters Johann Caspar Kriegelstein, am 1. Juni 1792 vom kursächsischen Reichsvikariat d.d. Dresden in den erblichen Reichsritterstand mit dem Prädikat "Edler von Sternfeld" erhoben wurde, ein Wappen verliehen bekam und von Kaiser Franz II. (HRR) 1793 hierüber eine Bestätigung erhalten hat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn des Bezirkshauptmanns von Karlsbad geboren, studierte Kriegelstein von Sternfeld nach dem Besuch der Gymnasien in Böhmisch Leipa und Leitmeritz Rechtswissenschaften an der Universität in Prag. Während seines Studiums wurde er 1878 Mitglied der Burschenschaft Carolina Prag. 1883 wurde er zum Dr. iur. promoviert. 1884 bestand er die Richterprüfung und war ab 1889 Rechtsanwalt in Graslitz, wo er von 1889 bis 1903 Stadtrat und von 1906 bis 1919 Mitglied des Kreistags war. Von 1908 bis 1913 war er Abgeordneter im Böhmischen Landtag.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Gemeindeordnung für das Königreich Böhmen. 1902.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Johann von Meraviglia-Crivelli: Der böhmische Adel. 1886. (Reprographischer Nachdruck. (= J. Siebmacher's großes Wappenbuch. Bd. 30). Neustadt an der Aisch 1979, ISBN 3-87947-030-8, S. 274: Kriegelstein, von Sternfeld, Ritter von. Wappentafel 129)
  • Josef Weinmann: Egerländer Biographisches Lexikon mit ausgewählten Personen aus dem ehemaligen Regierungs-Bezirk Eger. Bd. 1, CH Männedorf 1985, ISBN 3-922808-12-3, S. 289: Namensträger Kriegelstein, Kriegelstein Ritter von Sternberg.
  • Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs. 4. Jahrgang 1910/1911: Kriegelstein von Sternfeld.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 596–597.
  • Hansjörg Brockmann, Rudolf Simm, Jürgen Wokoek: Die Akademische Burschenschaft Carolina zu Prag in München gedenkt ihrer verstorbenen, gefallenen und ermordeten Bundesbrüder. 2014, S. 141: Unter Kurzbiographien bedeutender Caroliner: Kriegelstein, Karl I., Ritter von Sternfeld.