Carl Ludwig Duisberg

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Carl Ludwig „Achaz“ Duisberg (* 18. Juli 1889 in Elberfeld; † 19. Januar 1958 in München) war ein deutscher Jurist, Schauspieler, Drehbuchautor, Theaterdirektor und Filmregisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater war der Großindustrielle Carl Duisberg (1861–1935) und seine Mutter war Johanna Seebohm (1864–1945). Er hatte zwei jüngere Brüder und eine jüngere Schwester.[1][2]

Er studierte Natur- und Rechtswissenschaften an der Universität Cambridge.[3] Er promovierte 1914 an der Universität Bonn mit der Doktorarbeit Der Schutz der Geisteskranken bei Rechtsgeschäften und seine Grenzen.[4] Von 1916 bis 1917 war er für das Auswärtige Amt in den Vereinigten Staaten tätig und 1917 in Norwegen.[5] Nach dem Ersten Weltkrieg war er zunächst unter dem Pseudonym „Achaz“ als Schauspieler in verschiedenen Stummfilmrollen zu sehen. Ende der 1920er begann er auch als Drehbuchautor und Filmregisseur zu arbeiten. Insbesondere für den Film Sprengbagger 1010 aus dem Jahre 1929 ist er bekannt.

Vom 1. März 1933 bis Juni 1934 war er Direktor des Deutschen Theaters in Berlin.[6]

Duisberg heiratete in erster Ehe Anna Luise Block (1896–1982), eine Tochter Josef Blocks und Nachfahrin Moses und Joseph Mendelssohns. In zweiter Ehe heiratete er die Schauspielerin Viola Garden (1902–1993). 1939 ließ Achaz-Duisberg auf dem Grundstück (Inselstraße 36) auf Schwanenwerder durch den Architekten Hugo Constantin Bartels ein reetgedecktes Landhaus errichten. In den 1970er Jahren brannte das Landhaus ab.[7]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1922: Die Lüge eines Sommers (Darsteller)
  • 1923: Wenn die Maske fällt (Darsteller)
  • 1929: Sprengbagger 1010 (Regie, Drehbuch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Curt Duisberg: Nur ein Sohn. Ein Leben mit der Grosschemie, Seewald Verlag, 1981, ISBN 3-512-00614-0
  2. Gunilla Budde (Hrsg.): Bürgertum nach dem bürgerlichen Zeitalter: Leitbilder und Praxis seit 1945, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2010, ISBN 978-3-525-36850-3, S. 162.
  3. De Gruyter: Carl Ludwig Duisberg
  4. Deutsche Nationalbibliothek: Carl Ludwig Duisberg
  5. Faulhaber Edition: Kurzbiographie
  6. Faulhaber Edition: Kurzbiographie
  7. Modern Ruins: Landhaus Carl Duisberg