Carl Otto Harz

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Carl Otto Harz (* 28. November 1842 in Gammertingen; † 5. Dezember 1906 in München) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Harz“.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte in Berlin Naturwissenschaften, promovierte 1868 an der Universität Rostock zum Dr. phil. und habilitierte sich 1873 an der Technischen Hochschule München. Seit 1874 lehrte er an der Königlichen Central-Tierarzneischule, ab 1890 der Königlichen Tierärztlichen Hochschule in München die Fächer Physik, Botanik und Zoologie. 1880 wurde er zum Professor ernannt. Einer seiner Forschungsschwerpunkte lag auf dem Gebiet des Saatgutwesens.

Hauptwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirthschaftliche Samenkunde. Handbuch für Botaniker, Landwirthe, Gärtner, Drogisten, Hygieniker. 2 Bde. Verlag von Paul Parey Berlin 1885.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihm benannt sind die Pilzgattungen Harzia Costantin und Harziella Kuntze.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J. Kraenzle: Professor Dr. Karl Harz †. In: Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora Bd. 11, 1907, S. 7–12 (mit Bild und Schriftenverzeichnis).
  • Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin, Biographisches Lexikon. Band 1: A–L. 4. Auflage, Nora Verlag, Berlin, 2014, S. 277.
  • Sylvio Erdmann, Universitätsarchiv Rostock: Mitteilung vom 12. Juli 2021.
  • J. Peters und V. Weidenhöfer: Geschichte der Tierärztlichen Fakultät München, Tabellen: Die Professoren und ihre Lehrverpflichtungen (1852–1890) sowie (1890–1939).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018.